Weniger Verlust als befürchtet bei AMD

Carsten Spille
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Merryl-Lynch Analyst Joseph Osha zeichnet für die Aktie des zweitgrößten PC-CPU Herstellers AMD ein weniger negatives Bild als zunächst angenommen. Statt der erwarteten 23 US-Cent pro Aktie gehe man nun von nur noch 14 Cent Verlust für das laufende vierte Quartal aus.

Ein besonderes Talent in Börsenangelegenheiten war dafür jedoch eigentlich nicht vonnöten, stieg doch die Aktie von US-$7,93 am Anfang des Quartals auf derzeit 18,31 US-Dollar und überholte damit sogar den Kurs der Nummer Eins auf dem Prozessormarkt, Intel, deren Kurs sich um die 16-Dollar-Marke bewegt.

Ein Grund dafür seien die als Lieferschwierigkeiten des Sockel478-Pentium4 deklarierten Abverkäufe der Lagerbestände des auslaufenden Pentium4 in der alten Sockel423-Bauform.

Ab Januar werden die Karten jedoch wieder völlig neu gemischt, bringen doch Intel mit Sicherheit und AMD sehr wahrscheinlich ihre jeweiligen Nachfolger der aktuellen Modelle in 0,13µ-Herstellungstechnik auf den Markt. Man erwartet im allgemeinen, dass Intels Produkt stärker von der strom- und siliziumsparenden Umstellung profitieren wird und der Vorsprung Intels auf dem Gebiet der realen Taktfrequenz weiter zunimmt.

Nichtsdestotrotz bleibt das AMD-Papier bei Merryl-Lynch weiterhin auf der Liste der zu haltenden Werte.