Änderungen in der Windows XP-Aktivierung

Alexander Opel
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Die mit der Veröffentlichung von Windows XP im Jahr 2001 eingeführte Produktaktivierung wird ab kommender Woche für OEM-Lizenzen eingeschränkt, um der Piraterie mit den Lizenzschlüsseln entgegen zu wirken.

So wird die Internetaktivierung für alle Windows XP Produktschlüssel, die sich normalerweise auf den Gehäusen von OEM-Computern aufgeklebten Certificates of Authenticity (COA) befinden, ab dem 28. Februar deaktiviert. Die erste Aktivierung sollen jetzt die Hersteller selbst durchführen. Den Anfang dabei machen die 20 weltweit größten PC-Hersteller. Ab dem nächsten Quartal soll dies auch auf kleinere PC-Hersteller und System Builder ausgeweitet werden, mit dem Ziel alle voraktivierten Computer diesem Vorgang zu unterziehen. Microsoft geht diesen Schritt, da oft die Produktschlüssel von den Aufklebern abgeschrieben worden sind und für illegale Kopien genutzt wurden. OEM-Versionen liegen üblicherweise als Recovery-CDs den Systemen bei und benötigen keine Aktivierung, solange sich die Hardwarekonfiguration nicht ändert.

Um der Piraterie entgegen zu wirken, wird bei einem erneuten Aktivierungsversuch über das Internet der Hinweis gegeben, die Aktivierung telefonisch beim Microsoft Customer Service zu absolvieren. Wenn der Anrufer mit den Antworten die Legalität seiner Kopie nachweisen kann, erfolgt eine Aktivierung mittels eines „Overide keys“.