nVidias G80 mit D3D10 und separaten Shadern?

Wolfgang Andermahr
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Obwohl die endgültigen Spezifikationen des G71-Chips von nVidia noch nicht feststehen und dementsprechend diverse Spekulationen das Internet derzeit unsicher machen, wollen die Kollegen der xBit Labs einige Interessante Neuigkeiten über den Zukunftschip „G80“ herausgefunden haben.

So soll die nächste, größtenteils neu konstruierte GPU-Generation der Kalifornier die Direct3D-10-Spezifikationen von Microsoft erfüllen. So würde es bereits dieses Jahr erste erhältliche Grafikkarten mit dem neuen API-Standard geben. Während man diesen Schritt noch leicht erahnen konnte, ist das zweite Gerücht der xBit Labs deutlich interessanter: Der G80-Chip soll weiterhin auf getrennte Pixel- und Vertex-Shader-Einheiten setzten. Von einer Unified-Shader-Architektur (USA), wie sie bereits im „C1“ von ATi auf der Spielekonsole Xbox360 eingesetzt wird, scheint der Chiphersteller Abstand zu nehmen.

Eine Unified-Shader-Architektur hat den Vorteil, dass es keine getrennten Pixel- sowie Vertex-Shader mehr gibt und jede Shader-Einheit beide Aufgaben übernehmen kann. So können die Pipelines eine höhere Auslastung erreichen, da theoretisch jeder vorhandene Shader durchgängig für eine Rechenoperation genutzt werden kann. Da die Direct3D-10-Spezifikation bekanntlicherweise noch einen „Geometry-Shader“ voraussetzt, wäre es dennoch möglich, dass der G80 zumindest teilweise eine USA bietet. So könnten wir uns gut vorstellen, dass die Vertex- und der Geometry-Shader vereinheitlicht werden.