EU genehmigt Fördergelder für AMD

Volker Rißka
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Für den Ausbau des AMD-Werks in Dresden hat die Europäische Union staatliche Beihilfen in Höhe von 262 Millionen Euro genehmigt. Insgesamt will AMD mehr als 2,2 Milliarden Euro investieren und 565 neue Arbeitsplätze schaffen.

Bereits in den vergangenen Jahren hatte Brüssel mehrfach öffentliche Hilfen für den Chipstandort Dresden bewilligt. Da der Standort weiterhin zu den strukturschwachen Gebieten zähle, sind solche eigentlich verbotenen Subventionen unter Auflagen zulässig. Die dafür vorgesehenen Staatshilfen stehen laut Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes mit dem Regelwerk im Einklang, denn damit werde ein „umfangreiches Investitionsvorhaben im Hochtechnologiesektor“ gesichert.

Dass man auf die Förderungen angewiesen ist, hatte zuletzt ein ähnliches Ereignis offenbart. Bei der Wahl für den Standort einer neuen Fabrik von AMD hatte Dresden das Rennen verloren, da der US-Bundesstaat New York Ende des vergangenen Jahres eine Beihilfe in Höhe von 650 Millionen US-Dollar genehmigt hatte, später sogar Spekulationen von bis zu 1 Milliarde US-Dollar im Raum standen. Auflage: AMD muss, um die komplette Summe der Subventionen einzustreichen, bis Juli 2009 mit dem Bau der insgesamt 3,2 Milliarden Dollar teuren Fabrik begonnen haben.