Ex-XBMC: Kodi Entertainment Center 14 veröffentlicht

Ferdinand Thommes
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Ex-XBMC: Kodi Entertainment Center 14 veröffentlicht
Bild: antyweb.pl

Die letzte Version des Media Center unter dem bekannten Namen XBMC war 13.2. Nun ist, pünktlich vor den Feiertagen, Kodi Entertainment Center 14 veröffentlicht worden. Es gibt einen neuen Namen, ein neues Logo und einige Weiterentwicklungen. Der Unterbau ist allerdings der Gleiche geblieben wie bei XBMC.

Unter den Neuerungen von Kodi 14 sticht die Software-basierte Unterstützung von H.265 und VP9 heraus. Dies wurde durch die Aktualisierung der bei FFmpeg integrierten Codecs auf Version 2.4.4 erreicht. Somit kommen zumindest Anwender mit entsprechend starker Hardware in den Genuss von H.265. Große Dateien sollen mit den neuen Codecs zudem wesentlich besser komprimierbar sein als bisher.

Unter Android und iOS wurde die Geschwindigkeit beim Arbeiten mit der Bibliothek beschleunigt. So soll vor allem das bisher recht zähe initiale Einlesen der Sammlungsdaten unter diesen Betriebssystemen erheblich flotter vonstattengehen. Auch an der besseren Unterstützung von UPNP wurde und wird weiterhin gearbeitet. So arbeitet Kodi 14 nun mit PlayOn und Media Browser zusammen. Auch das Zusammenspiel zwischen Kodi-UPNP-Client und UPNP-Servern wurde wesentlich verbessert.

Anwender erhalten mit Kodi 14 mehr Kontrolle über das System. Das betrifft beispielsweise die Aktualisierung von Add-ons. Wurden diese bisher immer automatisch aktualisiert, so hat der Nutzer nun die Wahl ob und wann er seine Add-ons updaten möchte. Auch die Wahl eines anderen Tastaturlayouts als QWERTY für das virtuelle Keyboard auf Tablets und Smartphones ist nun möglich.

Kodi 14
Kodi 14 (Bild: antyweb.pl)

Einige gravierende Fehler konnten behoben werden, so wie etwa eine Absturzursache unter Linux, die in der Intel Firmware steckte und unter Mithilfe des Chip-Giganten ausgebügelt werden konnte. Geräte mit Intel-Chips wie etwa NUC oder Chromebox erfahren beim Hardware-gestützten Deinterlacing Unterstützung durch VAAPI Post-Processing.

Anwender, die bereits mit XBMC arbeiten, sollten vor dem Umstieg auf Kodi 14 ihre Einstellungen und Add-Ons sowie die Bibliothek sichern, da bei einem Downgrade auf XBMC 13.x nicht sichergestellt ist, dass diese weiterhin funktionieren. Images zur Installation von Kodi 14 liegen für Windows, Linux und OS X, für Android, iOS und Raspberry Pi sowie für Apple-TV-2 und KodiBuntu vor. Wer OpenElec einsetzt, muss derzeit noch mit OpenElec 5 RC3 vorlieb nehmen. Auch hier wird jedoch bald die finale Version folgen.

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