Akasa: M.2-PCIe-Adapter für zwei SSDs mit Kühler und RGB

Michael Günsch
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Akasa: M.2-PCIe-Adapter für zwei SSDs mit Kühler und RGB
Bild: Akasa

Akasa hat neue PCIe-Adapter-Karten für M.2-SSDs im Programm. Je nach Ausführung werden zwei PCIe-SSDs oder einmal SATA und einmal PCIe unterstützt. Wärmeleitpads und ein Kühlkörper aus Aluminium führen die Wärme ab. Hinzu kommt eine adressierbare RGB-LED-Beleuchtung.

M.2-auf-PCIe-Adapter mit Kühler und RGB von Akasa

Die Adapter sind als kleine Erweiterungskarten für den PCIe-Steckplatz bestimmt. Physisch entspricht der Anschluss PCIe x4 und kann in einem x4-, x8- oder x16-Steckplatz auf dem Mainboard eingesetzt werden. Bis zu zwei M.2-Module in den Formfaktoren 2230 (30 mm), 2242 (42 mm), 2260 (60 mm) und 2280 (80 mm) werden auf der Karte verschraubt und mit den mitgelieferten Wärmeleitpads bestückt. Anschließend wird der schwarze Kühlkörper aufgesetzt und mit Schrauben befestigt. Bei der Wärmeabfuhr über die Rückseite soll außerdem die Kupferschicht der Adapter-Platine behilflich sein: Unter den M.2-Modulen sind „freigestellte Kupferflächen“ („PCB exposed copper“) zu sehen, da Lötstopplack ansonsten die thermische Leitfähigkeit verschlechtert.

Die RGB-Beleuchtung am Rand des Kühlers lässt sich an einen 5-Volt-Pin-Header für adressierbare LEDs anschließen, wie ihn immer mehr Mainboards besitzen. Darüber lässt sich das Lichtspektakel mit 16,7 Millionen Farbvarianten über die Software-Lösungen der Mainboard-Hersteller steuern und synchronisieren. Unterstützt werden laut Akasa ASRock Polychrome, Asus Aura, Gigabyte RGB Fusion und MSI Mystic Light.

Einmal für PCIe und SATA und einmal Dual-PCIe

Die M.2 PCIe and M.2 SATA SSD adapter card mit der Modellnummer AK-PCCM2P-03 bietet einen M.2-Steckplatz mit M Key für PCIe-SSDs und einen M.2-Slot mit B+M Key für SATA-SSDs. Elektrisch wird PCIe 3.0 x4 über den PCIe-Slot realisiert, die SATA-Schnittstelle wird mittels SATA-Buchse auf der Platine per Kabelanschluss an einem SATA-Port auf dem Mainboard umgesetzt. Der Dual M.2 PCIe SSD adapter mit der Kennung AK-PCCM2P-04 besitzt zwei M-Key-Slots und ist ausschließlich für PCIe-SSDs bestimmt. Hier sorgt ein zusätzliches Kabel mit x4-Stecker für einen weiteren PCIe-Slot dafür, dass zweimal PCIe 3.0 x4 geboten wird.

M.2-Adapter AK-PCCM2P-03 für einmal PCIe und einmal SATA
M.2-Adapter AK-PCCM2P-03 für einmal PCIe und einmal SATA (Bild: Akasa)
M.2-Adapter AK-PCCM2P-04 mit zweimal PCIe 3.0 x4
M.2-Adapter AK-PCCM2P-04 mit zweimal PCIe 3.0 x4 (Bild: Akasa)

Der PCIe/SATA-Adapter (AK-PCCM2P-03) wird ab rund 35 Euro im Handel angeboten. Die Dual-PCIe-Lösung ist ab rund 45 Euro erhältlich.

Einsatzgebiete und Alternativen

Die Adapter bieten sich zum einen für Besitzer von Mainboards mit nur einem oder gar keinem M.2-Steckplatz an. Zum anderen bedienen sie optische Reize und senken die SSD-Temperaturen, was insbesondere bei schnellen PCIe-SSDs unter Dauerlast eine Rolle spielt.

Die aktuelle Mainboard-Generation ist schon oft mit zwei M.2-Slots bestückt und bietet zum Teil auch dünne Kühlbleche für die SSDs, die aber kein großes Kühlpotenzial besitzen. Adapter-Karten mit großem Kühler können die Zeit bis zur temperaturbedingten Drosselung der SSD-Leistung deutlich verlängern oder diese sogar komplett verhindern, wie der Test von verschiedenen M.2-SSD-Kühlern gezeigt hat.

Neben Akasa bieten unter anderem auch Alphacool, Aqua Computer, RaidSonic oder SilverStone diverse M.2-Adapter mit Passivkühler an. Der SilverStone ECM24 für nur eine M.2-SSD bietet ebenfalls eine LED-Beleuchtung, die aber nur einfarbig ausfällt; dafür liegt der Preis bei nur knapp 24 Euro.

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