Logitech Wingman Formula Force GP im Test: Das Lenkrad für Hobby-Rennfahrer

Jan-Kristian Parpart
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Logitech Wingman Formula Force GP im Test: Das Lenkrad für Hobby-Rennfahrer

Vorwort

Welcher virtuelle Rennfahrer kennt diese Situationen nicht? Kaum kommt man von der Straße ab, wird das Handling des Wagens zur reinsten Akrobatikübung am Keyboard, sei es Schotter, Matsch oder Schnee, mit einem einfachen Joystick oder der Tastatur sind diese Situationen kaum zu meistern, es ist kaum möglich wohl dosiert Gas zu geben, zu lenken und zu bremsen. Ein Lenkrad muss her, aber spätestens, wenn der Fahrbahnuntergrund wechselt, steht man wieder vor der gleichen Situation die: Kräfte, die auf den Wagen wirken, bekommt man einfach nicht zu spüren.

Ein Force Feedback Lenkrad muss her. Aber welches? Die Auswahl ist groß und ebenso groß ist die Preisspanne. Die Entscheidung fiel nicht schwer, denn wer kauft sich gerne schon ein Gerät, was nur einen Anschluss für den Gameport hat, inkompatibel mit gewisser Hardware ist oder nur von einer handvoll Spielen unterstützt wird? Anlehnend an die guten Erfahrungen mit dem Logitech Wingman Force, fiel die Wahl auf den Wingman Formula Force GP

Das Formula Force GP

Für schlappe 209 DM bekommt man ein schwarzes Plastiklenkrad mit roten Griffen, was, obwohl es lediglich aus Plastik ist, so aussieht als wäre es aus einem Sportwagen der GT Klasse entnommen worden. Spätestens wenn man seine Hände um das Lenkrad gelegt hat, wird einem klar, dass es nicht nur schön aussieht, sondern sehr bequem ist. Die Schaltwippen sind in jeder Position ohne Verrenkungen zu erreichen, ebenso wie die beiden oberen Tasten. Um die beiden unteren Buttons zu bedienen, muss man nur den Daumen aus der Griffmulde nehmen. Alle Knöpfe sind so geschickt platziert, dass ein versehentliches Drücken beim Rennen vermieden wird. Wer immer dieses Lenkrad entworfen hat, muss selber absoluter Enthusiast gewesen sein!

Frontansicht
Frontansicht
Seitenansicht
Seitenansicht

Die Pedaleinheit ist ebenso fantastisch. Sie vermittelt einem, aufgrund der speziellen Aufhängung der Pedale, die eines Sportwagens unter den Füssen zu haben.

Pedale von oben...
Pedale von oben...
...und von der Seite
...und von der Seite

Was jedoch wirklich zählt, ist nicht die Theorie, sondern wie sich das Lenkrad beim Spielen verhält.

Eigentlich sollte es kein Problem sein, dass Lenkrad am Tisch anzubringen, da die Konsole, die am Tisch befestigt wird, nur 25 cm breit und nur 16 cm tief ist (die ganze Apparatur ist ebenfalls 25cm, also exakt Lenkraddurchmesser). Diese Annahme kann sich jedoch als Irrtum herausstellen, wenn man einen Schreibtisch mit Glasplatte besitzt. Denn selbst mit den mitgelieferten Clamps, die man speziell für dünnere Unterlagen auf die Halterungen stecken kann, wird eine feste Montage unmöglich, da ebenfalls Gummifüße oder Filze fehlen und das Lenkrad hin und her rutscht. Auf normalen Schreibtischen ist das jedoch kein Problem.

Da der Netzanschluss, der USB-Anschluss und der Anschluss zur Pedaleinheit, mit ca 170cm Kabellänge großzügig ausgelegt sind, gibt es keine Probleme mit zu kurzen Kabeln. Das Lenkrad ist so konstruiert, dass es im Gegensatz zu anderen Produkten, nicht die freie Sicht auf den Monitor verdeckt, dafür kann man aber auch nicht die Neigung des Lenkrades einstellen.

Wie das der Fall mit den meisten USB-Produkten ist, lässt sich das Lenkrad ganz einfach installieren, die bewährte Wingman Software in neuester Ausgabe erledigt den Rest. Das Rennen kann beginnen.

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