Microsoft Sidewinder Dual Strike im Test: Ein Controller speziell für Action-Spiele

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Markus Hoffmann
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Software

Die Konfiguration des GamePads ist denkbar einfach: Man nimmt entweder vorgefertigte Schemata oder kann jede Taste mit einzelnen oder mehreren Tastenkombinationen belegen. Für folgende Spiele lagen bei unserer Version bereits Schemata vor:

  • Battlezone
  • Delta Force
  • Duke Nukem 3D
  • Half Life
  • Heretic 2
  • Jedi Knight
  • Monster Truck Madness 2
  • Motcross Madness
  • Quake II
  • Rainbow Six
  • Shogo
  • Sin
  • Spec Ops
  • Test Drive 4
  • Thief The Dark Project
  • Tomb Raider III
  • Unreal

Wie man also sieht, nicht gerade die aktuellsten Spiele, von Half Life mal abgesehen, das sich ja immer noch sehr großer Beliebtheit erfreuen. Wenn man eine Person kennt, die ebenfalls ein DualStrike besitzt, so kann man einfach Schemata mit dieser Person austauschen. Um ein Schema zu laden, doppelklickt man einfach auf die Datei, die übrigens die Endung .sws hat, und schon wird das entsprechende Schema geladen und die Funktionen programmiert. Alternativ kann man auch in der Software auf „Durchsuchen“ klicken und dann manuell das Verzeichnis und die Datei auswählen. Außerdem lässt sich der Dual Strike auch mit Profiles von anderen Produkten der Sidewinder Serie betrieben. Dazu gehören folgende Produkte:

  • SideWinder Freestyle Pro (.swy, .swx)
  • SideWinder Game Pad (.swg)
  • SideWinder Game Pad Pro (.swz)

Das ist jedoch noch lange nicht alles. So kann man zum Beispiel jede Taste als Mouse1, Mouse2 oder Mouse3 programmieren. Dies hat dann den Effekt, dass beim Drücken des besagten Buttons, es so erscheint, als würde man die entsprechende Taste auf der Maus drücken. Ebenfalls kann man einen Button mit „Precision Aiming“ programmieren. Wenn man nun den Button hält, wird die Sensitivität der 3D-Kontrolle heruntergesetzt und man kann besser zielen.

Für schnelle Spiele wie Unreal Tournament oder Quake 3 ist dies jedoch eher ungeeignet, da man dadurch stark in seiner Beweglichkeit eingeschränkt wird. Letztlich kann man das DualStrike auch im Joystick-Mode betreiben, wodurch es dann, wie der Name schon sagt, wie ein Joystick funktioniert. Die rechte Seite dient dabei als X- und Y-Achsencontroller, die Sensitivität kann in diesem Modus jedoch nicht mehr verändert werden, nur die „Todeszone“ und der Bereich, in der die Bewegungen wahrgenommen werden, können festgelegt werden. Die einzelnen Buttons können auch hier wieder frei programmiert werden.

Microsoft Sidewinder Dual Strike

Einsatz

Wer das DualStrike zum ersten Mal in der Hand hält, wird vermutlich denken, dass der Einsatz des DualStrike sehr einfach ist. Genau genommen ist er das auch, nur die Einarbeitungsphase ist sehr lang. Man muss also schon ein paar Tage üben, bevor man es richtig drauf hat, damit umzugehen. Und selbst dann wird man vielleicht noch nicht ganz zufrieden sein. Ein Manko fällt hierbei besonders negativ ins Gewicht: Während man bei der Maus eben diese „nachziehen“ kann, wenn man sich noch einmal im Spiel drehen möchte, ist die 3D-Kontrolle des DualStrike fest montiert und kann nicht nachgezogen werden. Der Drehvorgang, wenn man die Bewegungsgrenze erreicht hat, ist in der Regel auch sehr langsam. Deshalb muss man, um sich nun einmal umzudrehen, die 3D-Kontrolle in die andere Richtung drehen und mit dem Steuerkreuz strafen. Dieser Vorgang ist ebenfalls bei schnelleren Spielen wie UT oder Q3 nicht gerade von Vorteil. Dafür lassen sich Rennspiele wie z.B. Need for Speed oder Midtown Madness sehr präzise mit dem DualStrike steuern, da hier der Bewegungsspielraum des 3D-Kontrollers vollkommen ausreicht, um exakte Fahrbewegungen auszuführen. Pinball lässt sich dank der beiden Trigger auch ganz nett spielen.

Fazit

Das DualStrike kann in der Verwendung mit 3D-Shootern, wofür es laut Microsoft eigentlich konzipiert wurde, nicht ganz überzeugen. Die Maus-Tastatur-Kombination ist eben immer noch die beste Lösung. Aber für sein Geld bekommt man einen gutes GamePad, welches besonders in den Bereich Rennspiel und Simulation überzeugen kann. Das DualStrike ist zwar ebenso innovativ wie andere Mitglieder der Serie, z.B. der Strategic Commander oder die Force-Feedback-Joysticks, aber kann, wie gesagt, nicht wirklich überzeugen.

Microsoft Sidewinder Dual Strike
  • Gutes GamePad
  • (keine)


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