PowerMagic ATI Radeon 7500 im Test: Die alte Mittelklasse neu aufgebohrt

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Frank Hüber
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Overclocking

Da der Chip in der 0,15µm-Technik gefertigt und zusätzlich gekühlt wird, rechneten wir hier mit einer sehr guten Übertaktungsmöglichkeiten. Mehr Sorgen machten wir uns aber um den RAM. 250MHz (500) dürften angesichts der 4ns Zugriffszeit kein Problem darstellen, doch viel mehr wird wohl nicht möglich sein. Im Endeffekt erreichten wir dann maximal 350MHz beim Chip und immerhin 260MHz beim Speicher. Für den Chip ergibt sich somit eine Steigerung von fast 30% und beim Speicher kommt man immerhin noch auf 13 Prozent.

Was dies für eine Auswirkung auf die Ergebnisse hat, haben wir uns anhand zweier Beispiele genauer angesehen:

Quake 3 Arena

Zuerst wurde Quake 3 Arena mit den höheren Taktraten getestet:

Quake3-norm-OC
Quake3-norm-OC

Die Radeon 7500 kann den höheren Takt zwar sehr gut in bis zu 21 Prozent mehr Leistung umsetzen, kommt aber zumindest in den Normal-Quality-Settings nicht an der GeForce2 Pro und Ti vorbei.

Quake3-max-OC
Quake3-max-OC

Da der Abstand zwischen den Kontrahenten bei den Max-Quality-Settings nicht so groß war, kann die übertaktete Radeon 7500 jetzt die Pro und Ti überholen. Auch hier schafft die übertaktete Radeon 7500 bis zu 21 Prozent mehr Frames als mit ihrem Standardtakt.

VillageMark

Nachdem Quake 3 Arena die Leistungssteigerung unter OpenGL verdeutlicht hat, wird dies nun der VillageMark für Direct3D tun:

VillageMark-16-OC
VillageMark-16-OC
VillageMark-32-OC
VillageMark-32-OC

In 16Bit kann die übertaktete Radeon 7500 nun an den vorher gleichauf liegenden GeForce2-Karten vorbeigehen und eine Leistungssteigerung von bis zu 26 Prozent verbuchen. Auch unter 32Bit wird der höhere Takt mit bis zu 21 Prozent Performancgewinn wieder sehr gut umgesetzt.

Übertakten lohnt sich bei der Radeon 7500 demnach in jedem Fall, da vor allem bei dem Chip noch einiges mehr drin ist. Dem Speicher müsste man schon zusätzliche Kühlung verpassen, um hier noch mehr herauszukitzeln.