Intel liefert neuen 0,13µ Xeon aus

Thomas Adams
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Nachdem Intel Anfang letzter Woche mit dem Northwood den in 0,13-Mikrometer-Technologie gefertigten Nachfolger des Willamette präsentierte, steht nun dessen Pendant für Workstations bereit. Der 0,13µ Xeon, auch Prestonia genannt, wird seit kurzem ausgeliefert.

Mehr Leistung im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem Foster, soll der neue Xeon zum Einen durch architektonische Neuerungen, zum Anderen durch höhere Taktraten bringen. So wird er, wie der Northwood, nun in 0,13-Mikrometer-Technologie hergestellt, statt der bisher erreichten 0,18µ. Die wesentliche architektonische Veränderung stellt wohl der vergrößerte Level 2 Cache dar. Mit 512KB ist er nun doppelt so groß wie bisher. Als einen Fortschritt gegenüber älteren Foster Modellen gibt Intel auch die Unterstützung der "HyperThreading" Technologie an. So ist es einem einzigen neuen Xeon theoretisch möglich, mehrere Rechen-threads gleichzeitig auszuführen. Da diese Technik vor allem für Server gedacht ist, der Prestonia aber kein Server Prozessor sein soll, wird ihr Einsatz jedoch von Intel selbst nicht empfohlen. Auch wenn Windows XP und andere auf Multiprozessorsysteme abgestimmte Software durch HyperThreading theoretisch bis zu 20% an Leistung gewinnen können, ist dies wohl beim Prestonia keine entscheidende Neuerung. Viel wichtiger erscheinen da die nun möglichen höheren Taktraten, so wird der Prestonia mit 1,8GHz, 2,0GHz und 2,2GHz ausgeliefert. Der neue 2GHz Prestonia wird von seinem gleichgetakteten Vorgänger durch den Zusatz "A GHA" unterschieden. Sein etwas komplizierter Name lautet also "Intel Xeon 2,0A GHA". Die drei Modelle werden, bei Abnahme von 1000 Stück, zu Preisen von 251$, 417$ und 615$ angeboten.