Windows Server 2003 ohne .NET am 24. April

Thomas Hübner
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In den letzten Tagen hat es viele Neuerungen um den Windows 2000 Server Nachfolger gegeben. So wird das Produkt, welches zusammen mit Windows XP unter dem Codenamen Whistler in die Entwicklung gegangen ist, nicht länger auf den Namen Windows .NET Server 2003 hören.

Offensichtlich hat die .NET Strategie von Microsoft für dermaßen viel Verwirrung bei den Kunden gesorgt, dass jetzt neue Produktnamen und eine neue Vermarktungsstrategie zum Tragen kommt. So soll Windows .NET Server 2003 nun das Namenschema der Vergangenheit fortführen und wird kurzerhand noch rechtzeitig vor der Fertigstellung des Produkts in Windows Server 2003 umgetauft.

Allerdings bedeutet dies mit Nichten, dass Microsoft .NET komplett fallen lässt. So wird Windows Server 2003 das "Microsoft .NET Connected" tragen, welches auf die Fähigkeiten hindeutet und auch bei anderen Anwendungen mit .NET Fähigkeiten zum Einsatz kommen wird.

Darüber hinaus wurde nun von Microsoft eine neue Entwicklungsversion von Windows Server 2003 für offizielle Betatester zum Download freigegeben. Die Buildnummer ist um 25 Builds auf 3732 angestiegen. Die Stabilität des zweiten Release Candidate von Windows Server 2003 soll mit der neuen Entwicklungsversion weitergeführt werden. Windows XP wurde mit Build 2600 als "Final" deklariert, allerdings ist Windows Server 2003 nicht wirklich über 1000 Builds reifer an Erfahrung. Vielmehr hat Microsoft kurz vor der Fertigstellung zur Unterscheidung der beiden Betriebssysteme die Buildnummer der Serverversion kurzerhand um 1000 Builds erhöht. Nach der Fertigstellung von Windows XP wurde Windows Server 2003 somit in Wirklichkeit 132 Mal neu aus dem Quellcode heraus kompiliert.

Der offizielle Startschuss für Windows Server 2003 wird übrigens am 24. April 2003 fallen womit die seit Dezember 2000 andauernden Entwicklungsarbeiten endlich abgeschlossen werden.