Samsung mit neuer Technologie für TFT-Displays

Thomas Hübner
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Konventionelle LCDs verfügen über drei Subpixel, die die drei Grundfarben wiedergeben: Rot, Grün und Blau (RGB). Mit der Vierfarbkanal-Technik hat Samsung jetzt ein weiteres weißes Unterpixel hinzugefügt, um die Helligkeit der Bildschirme für eine optimale Lesbarkeit zu erhöhen.

Die weiße Farbe erhält man, indem die fluoreszierende Hinterleuchtung durch ein RGB-Filter geschickt wird. Dadurch reduziert sich die Helligkeit der Hinterleuchtung auf 33 Prozent. Da das neue Vierfarb-TFT-LCD von Samsung mit einem zusätzlichen weißen Subpixel ausgestattet ist, bleibt die ursprüngliche Helligkeit der Hinterleuchtung erhalten. Das Licht wird lediglich durch ein klares weißes Subpixel anstatt durch den Farbfilter geführt. Das Vierfarb-TFT-LCD erhöht die Helligkeit um 30 bis 70 Prozent und nimmt dabei die selbe Leistung auf wie ein konventionelles RGB-TFT-LCD. Wird die Helligkeit beibehalten, so nimmt ein Vierfarb-TFT-LCD rund 50 Prozent weniger Leistung auf, als ein konventionelles RGB-LCD.

Bisher konnten die Entwickler kein viertes Subpixel auf einem LCD integrieren, ohne die Helligkeit zu reduzieren, die Fertigungskosten zu erhöhen und Farbverfälschungen hervorzurufen. Mit Hilfe von neuen Pixel-Arrays und besonderen Algorithmen für die Farbdarstellung löst Samsung diese Probleme. Die Subpixel-Technologie für die Farbwiedergabe wurde eingeführt, um die Auflösung zu erhöhen. Die horizontale Subpixel-Technologie verfeinert die vertikale Sichtbarkeit der Pixel, was zu einer besseren Darstellung der vertikalen Ränder von Buchstaben führt.

Samsung zeigt bereits erste Muster der Vierfarb-LCDs. Das Produktspektrum der Vierfarb-LCDs reicht von einem 2-Zoll-QVGA-Bildschirm mit hoher Auflösung für Mobilgeräte bis zu 17-Zoll-TFT-LCDs für HDTVs.