Samsung SyncMaster 172T im Test: Der Vorzeige-TFT im Alltagstest

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Christoph Becker
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Fazit

Leistung-Hammer Auch mit dem Samsung SyncMaster 172T erreichte uns ein sehr interessanter TFT-Monitor, der jedoch nur bedingt mit unserem Referenzmodell, dem NEC 1701, vergleichbar ist. Wie wir bereits erwähnten, lassen es schon die nackten Daten erahnen: Samsung platziert diesen Monitor ganz klar im oberen Preissegment und spricht somit wohl eher die qualitätsbewusste Kundschaft an, die zusätzlich noch eine ganze Menge Geld übrig hat - denn wirklich günstig ist der SyncMaster 172T nicht. Immerhin knapp 600 Euro muss man hinblättern, um ein solches LC-Display sein Eigen nennen zu können. Auf den ersten Blick eine ganze Menge Geld, betrachtet man aber die Leistungsdaten genauer, relativiert sich der Eindruck schnell. Hier schlägt in erster Linie die gute Ausstattung und das teure PVA-Panel zu Buche. Vor allem Letzteres sucht man bei der 17"-Konkurrenz oftmals vergeblich. Nicht selten aus Gründen des Preises, denn nach wie vor sind die dementsprechend auch weit verbreiteten TN+ Film-Panels erheblich günstiger. Die teureren (M)PVA- oder IPS-Panels finden oftmals erst ab einer Displaygröße von 19" Verwendung - leider, denn wie der SyncMaster 172T beweist, brauchen sich diese Display-Typen keinesfalls in Sachen Alltags- und Spieletauglichkeit vor den weit verbreiteten TN+ Film-Panels zu verstecken.

Was uns letztendlich überzeugte, ist das von Samsung gebotene Gesamtpaket. Vor allem die durch das PVA-Panel hervorgerufene, für einen TFT-Monitor nahezu überragende Bildqualität konnte uns überraschen und letztendlich auch positiv überzeugen. Ebenfalls eine Erwähnung ist der durchdachte Standfuß wert. Selten erlebten wir ein solch vielseitiges und platzsparendes Konzept. Ein weiteres Plus ist das sehr gut gelungene Design. Endlich ist es weg, das Einheitsgrau, welches uns die letzten Jahre beherrschte. Es ist einem schicken Silber oder vier anderen Farben gewichen und wird hoffentlich so schnell nicht mehr wiederkommen. Einen weiteren Geniestreich vollzogen die Entwickler von Samsung bei den Dimensionen des Displays. Gerade einmal 2,7 cm ist dies tief und auch die äußeren Umrandungen gehören eher zur Kategorie "klein & winzig" als "groß & klobig".

Natürlich hat der Samsung SyncMaster 172T nicht nur gute Seiten an sich. Richtig viele negative Eigenschaften konnten wir während unser zwei wöchigen Testphase aber auch nicht aufdecken. Letztendlich bleibt uns nur die nicht ganz so gute Reaktionszeit und die damit verbundene Spieletauglichkeit zu bemängeln. Ob dies wirklich an der Reaktionszeit, oder an einer panelspezifischen Eigenschaft liegt, konnten wir leider nicht klären. Kein wirkliches Manko, sondern eher logische Konsequenz ist der relativ hohe Preis. Wie wir bereits erwähnten lässt sich Samsung natürlich die gebotene Leistung bezahlen und dies nicht zu knapp. Den Löwenanteil der Mehrkosten wird sicherlich für das PVA-Panel draufgehen, während die Konkurrenz weiterhin auf kostengünstige TN+ Film-Panels setzt. Dass es auch anders geht, beweist Samsung mit dem SyncMaster 172T. Und so hat sich der TFT-Monitor unseren Leistungs-Hammer auch redlich verdient, denn selten standen so viele positive Eigenschaften so wenig Negativen gegenüber.

Samsung SyncMaster 172T
Samsung SyncMaster 172T

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