Vier Mainboard mit Intel i865 im Test: Abit, Gigabyte, MSI und QDI im Vergleich

Thomas Hübner
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Vier Mainboard mit Intel i865 im Test: Abit, Gigabyte, MSI und QDI im Vergleich

Vorwort

Seit unserem ersten Testbericht zu Mainboards mit Intels i865-Chipsatz sind mittlerweile fast drei Monate vergangen. Seit dem ist viel Wasser den Berg herab geflossen, die Vorteil des Springdale-Chipsatzes gegenüber dem großen Bruder, dem Canterwood alias i875P, sind aber immer noch die Gleichen. So präsentieren sich unsere heutigen Testkandidaten besonders im Preis sehr attraktiv. Der i875P versagt hier allein schon wegen eines reinen Chipsatzpreises von $53 bei der Abnahme von 10.000 Stück. Intel platzierte deshalb den i865 gewollt im mittleren Preissegment, denn schließlich findet man nie sehr teure Produkte im Computer von Aldi oder in dem eines Otto-Normal-Verbrauchers wieder. Zur besseren Anpassung an die Anforderungen des Marktes veröffentlichte Intel gleich eine ganze Chipsatzserie. Hierbei steht die Oberbezeichnung i865 für den i865PE, einen Dual Channel DDR SDRAM Chipsatz mit FSB800 Support ohne integrierte Grafik, für den i865G, der zusätzlich zum i865PE noch mit Intels Extreme Graphics 2 onboard Grafikeinheit ausgerüstet ist und zu guter Letzt auch für den i865P, der allerdings nur über FSB533 Support verfügt und von den sonstigen Features her mit dem i865PE vergleichbar ist.

Gigabyte GA-8PENXP
Gigabyte GA-8PENXP
MSI 865PE Neo2-FIS2R
MSI 865PE Neo2-FIS2R
QDI P4I865GA-6A
QDI P4I865GA-6A
Abit IS7-G
Abit IS7-G

In unserem heutigen Aufgebot befinden sich drei Mainboards mit Intels i865PE-Chipsatz und eines mit dem i865G - beide Chipsätze sorgten in den letzten Wochen für einige Furore. Es war so gut wie allen Mainboardherstellern gelungen, durch simple Bios-Updates die eigentlich dem i875P vorbehaltene Performance Acceleration Technologie (PAT) freizuschalten. Intel war über diesen Leistungsschub natürlich nicht gerade erfreut und so blieb den Herstellern nichts anderes übrig, ihrer Errungenschaft jeweils einen eigenen Namen zu geben - bei Asus heißt sie "HyperPath", bei Abit "Game Accelerator" und bei MSI "Memory Acceleration Technology" - bei den in diesem Test vertretenen Platinen mit i865PE/G Chipsatz von Gigabyte und QDI wurde dagegen auf die ungewollte Aktivierung von PAT verzichtet. Trotzdem steht unser Testbericht ganz im Zeichen der PA-Technologie auf Springdale-Boards, denn genau dies ist mit großer Sicherheit ein zusätzlicher Kaufanreiz.

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