Intel Grantsdale mit WLAN und Matrix-RAID

Thomas Hübner
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Mit dem i865 (Springdale) und i875P (Canterwood) hat Intel eine solide Chipsatzbasis, auf der man im kommenden Jahr mit den Nachfolgern aufbauen kann. Beim Grantsdale und Alderwood hat man sich dabei keinesfalls auf den Lorbeeren vergangener Tage ausgeruht, sondern bietet dem Kunden zahlreiche Innovationen.

Im Laufe der Zeit war es uns bereits mehrfach vergönnt, über die Nachfolger (siehe auch) der aktuellen Pentium 4 Chipsätze zu berichten. Erst unlängst wurde bekannt, dass Intel beim Grantsdale, bzw. besser gesagt dessen Input/Output Controller Hub (ICH), je nach Version einen WLAN Access Point integrieren wird. Das gute Stück wird auf den Namen ICH6W hören und sowohl für den Grantsdale, als auch für den Alderwood-Chipsatz zur Verfügung stehen. Ein ICH6 ohne dieses ganz besondere Feature wird es natürlich auch geben.

Ein bereits vom ICH5R bekanntes Feature wird beim ICH6 deutlich gestärkt ins Rennen gehen: Der Serial ATA RAID Support. So unterstützt das neue ICH6 nicht nur, wie bereits hinlänglich bekannt, insgesamt Serial ATA 150 Geräte sondern kann diese zusätzlich zu einem ganz besonderen RAID-Verbund verketten. Diesen hat Intel den Namen Matrix-RAID verliehen. Die Arbeitsweise dieser RAIDs wird hierbei an einem Beispiel besonders deutlich. Wird ein Matrix-RAID bestehend aus zwei 100 GB großen Serial ATA Festplatten generiert, so entsteht eine 100 GB große Partition im RAID0 Mode, bei dem bekanntlich auf zwei Festplatten geschrieben bzw. gelesen wird. Zusätzlich wird mit den übrigen 100 GB eine 50 GB große RAID1 Partition erstellt, bei der alle Daten auf der jeweils anderen Platte gespiegelt werden. Während unwichtige Daten auf Partition 1 besonders schnell verfügbar sind, können alle Dateien höchster Wichtigkeit auf der zweiten mit RAID1 gesicherten Festplatte untergebracht werden. Ja nach Lagerplatz steht so entweder die doppelte Performance oder die doppelte Ausfallsicherheit zur Verfügung. Damit hat Intel ein Speicherkonzept, welches unter den bisherigen RAID-Standards nur RAID5 bietet. Hier werden allerdings mindestens drei Festplatten benötigt.

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