AMD: 90 nm ist voll im Zeitplan

Thomas Hübner
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Im Zusammenhang mit der 90 nm Fertigungstechnologie mussten wir in der Vergangenheit häufig über Probleme allgemein oder Intels Probleme mit dem neuen Pentium 4 Prozessorkern "Prescott" im Speziellen berichten. Zur Abwechslung versprüht AMD jedoch etwas Euphorie und das an allen Fronten.

So wird die Zufriedenheit nicht nur in Fachvorträgen oder im persönlichen Gespräch unter vier Augen deutlich, vielmehr hat Senior Vice President und Chief Financial Officer Robert Rivet bei AMD diese Woche auf der "Morgan Stanley Semiconductor and Systems Conference" vor Analysten seine Zuversicht zum Ausdruck gebracht.

Zum einen sieht es sehr danach aus, dass man dieses Quartal insgesamt 1 Million Athlon 64 Prozessoren verkaufen wird und somit das selbstgesteckte Ziel erreichen kann, zum anderen liege man voll im Zeitplan Fab30 in Dresden auf 90 nm feine Strukturen umzurüsten. In fünf Wochen, irgendwann im April, sollen die Produkte mit ersten Silizium vom Band laufen, die Massenproduktion soll im Juli starten, so dass eine Produktverfügbarkeit ab September oder Oktober sichergestellt werden kann. Die letzten offiziellen Roadmaps kündigen die Verfügbarkeit von 90 nm CPUs für das zweite Halbjahr 2004 an.

Die 90 nm Athlon 64- und Opteron-Prozessoren sollen dabei in der Chipfläche von ihren aktuell 193 mm² auf 100 mm² sinken. Neben SS3-Support und anderen Verbesserungen könnten die Athlons der 90 nm-Generation auch mit DDR2-Support daher kommen, also dem Speicherstandard, der auf der CeBIT an fast jeder Ecke zu sehen sein dürfte.