Vier S-ATA Festplatten im Test: Samsung, WD, Seagate und Maxtor im Vergleich

Ralph Burmester
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Vier S-ATA Festplatten im Test: Samsung, WD, Seagate und Maxtor im Vergleich

Einleitung

Der neue S-ATA Standard ist inzwischen nicht mehr so neu, wie es vielleicht scheint. So soll schon bald die zweite Stufe des S-ATA Standards verwendet werden, die mit Datenraten von bis zu 300 MByte/s auf sich aufmerksam macht. Im Bereich der Personal Computer setzen sich allerdings erst jetzt nach und nach die Festplatten mit S-ATA Standard durch. Der Kunde hatte erkennbar wenig Interesse daran, für den Einbau einer S-ATA-Festplatte zusätzlich noch entsprechenden Laufwerks-Controller zu erwerben. Jetzt, während sich die neue Generation an Mainboards mit integrierten S-ATA-Controllern zunehmend am Markt etabliert haben, steigt auch die Nachfrage nach entsprechenden S-ATA-Laufwerken. Auch bei den Netzteilen sind inzwischen S-ATA Stromstecker vorhanden, die Verwendung von zusätzlichen Adaptern, und damit auch eine zusätzliche Fehlerquelle, entfällt.


Über ein Jahr ist es her, dass wir mit der Seagate Barracuda V S-ATA eine der ersten S-ATA Festplatten getestet haben. Im damaligen Test sind wir auch auf die technischen Unterschiede zum P-ATA Standard eingegangen. Die meisten Hersteller haben seitdem nachgezogen und so besteht inzwischen eine erste Auswahl an S-ATA Festplatten auf dem Markt. Immerhin vier Modelle haben sich bei uns eingefunden, auf die bekannten "Raptor" Laufwerke von Western Digital haben wir bewusst verzichtet. Geplant waren Desktop-Festplatten nach S-ATA 1.0 Standard im 3,5" Format, mit 7.200 U/min und einer Kapazität von 120 GB. Leider waren nicht alle Hersteller in der Lage, uns rechtzeitig mit Testmodellen zu versorgen. Auch bei den Kapazitäten gibt es leider deutliche Unterschiede, die jedoch hoffentlich keinen zu großen Einfluss auf die Leistung der Festplatten haben. Einen Test der bis Redaktionsschluss noch nicht eingetroffenen Hitachi Festplatte Modell 7K250 werden wir zeitnah nachreichen.

Alle angetretenen Testkandidaten verfügen im Übrigen über so genannte Fluid Dynamic Bearing-(FDB-)Motoren, also flüssigkeitsgelagerte Motoren. Das senkt zum Einen das Laufgeräusch und zum Anderen die entstehende Temperatur, da keine direkte Reibung zwischen Metallteilen entsteht.

Marvell Bridge-Chip
Marvell Bridge-Chip

Ebenfalls bei drei von vier Geräten mit von der Partie ist der bereits bekannte Marvel Bridge-Chip. Da es sich bei diesen Festplatten quasi um P-ATA Laufwerke handelt, wird dieses IC als „Übersetzer“ eingesetzt, welches die ankommenden S-ATA Kommandos für die Laufwerkselektronik in P-ATA Kommandos übersetzt.