AOL bringt E-Mail-Service

Tobias Huber
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AOL wird diese Woche ein neues Feature launchen, das seinen Abonnenten Zugang zu deren E-Mails über Eudora oder Microsofts Outlook verschafft. Das neue Feature mit dem Namen „Open Mail Access“ kann auf jeder E-Mail-Software verwendet werden, die das Internet Message Access Protokoll (IMAP) unterstützt, das Applikationen Zugang zu E-Mails von anderen Servern gibt.

Der Launch dieses Tools, der für Donnerstag erwartet wird, ist der letzte Schritt in AOLs Versuch sein Service auszubauen, angesichts der großen Verluste von Abonnenten und der unsicheren Zukunft seines Breitband-Dienstes. AOL hofft, dass die zusätzlichen Angebote sein Service für die bestehenden Abonnenten und potenzielle neue attraktiver machen.

„Open Mail Access“ könnte auch eine neue Richtung in der Unternehmensstrategie darstellen. In der Vergangenheit war AOL sehr auf seinen exklusiven Inhalt und Services bedacht. Aber mit dem kürzlichen Aufschwung bei der Online-Werbung und dem Anstieg bezahlter Suche will AOL mit seinem Content auch außerhalb seines Portals punkten.

Bereits Anfang des Monats hat AOL angekündigt eine neue HTML-basierende Web-Publishing-Technologie zu implementieren, um mehr von seinem Inhalt im Web anzubieten. Das bedeutet, dass mehr für Nicht-Mitglieder zugänglich sein soll. Während das Unternehmen bezüglich seiner Ambitionen vage bleibt, sagte ein leitender Angestellter HTML gebe AOL mehr Flexibilität seine Optionen zu evaluieren. Auch Yahoo bietet ein E-Mail-Forward-System an, aber stellt es in Rechnung. AOLs Open Mail Acces dagegen funktioniert als Teil des Abonnements.