Tastaturen im Test: Fünf Modelle mit Funk bis 75 Euro im Vergleich

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Jirko Alex
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Fazit

Das Fazit als Grätsche zwischen Alltagserfahrung und Daten sowie Fakten gilt es als nächstes zu bestreiten. Hier findet nun die Subjektivität, derer wir uns so tunlichst entledigen wollten, ihren Höhepunkt, denn schlussendlich ist eine Auswertung in einem Test, vor allem in einem, in dem die Testkandidaten so nahe beieinanderliegen wie hier, Entscheidungsaufgabe der eigenen Meinung. Doch genug des Umschiffens vom Wesentlichen, Ehre, wem Ehre gebührt - mehr zu sagen ist nun unnütz.

Und so beginnen wir auch hier wieder mit Microsofts Desktopkombination, deren Auftritt in unserem Testfeld als durchaus positiv zu werten ist. Sowohl Funktionsumfang, Bedienungskomfort als auch das Design konnten überzeugen, wenn auch nicht überragen. So ist die Arbeit mit der Tastatur sowie mit der Maus hervorzuheben und konnte auf ganzer Linie überzeugen. Das 4-Wege Mausrad heimste ebenfalls einen Pluspunkt ein und doch reichte es nur für einen zweiten Platz im Testfeld. Bedingt wird dies durch einen kleinen aber feinen - subjektiven - Vorsprung zu Gunsten eines der Desktopsets aus dem Hause Cherry.

Hardware-Hammer Gemeint ist das umfangreich ausgestattete, CyMotion Master Solar getaufte Glied der Cherry Reihe, deren Ausstattung sowie Funktion vollends überzeugen konnten. Jede der 29 Zusatztasten war logisch angeordnet, erfüllte eine einleuchtende Funktion und überzeugte durch eine im Testverlauf herauskristallisierte, schnelle Reaktion. Das Design der Maus sowie der Tastatur stach zu Anfang des Testes nicht als besonders auffällig heraus, thronte letzten Endes jedoch als edelste Vertretung der getesteten Kombinationen auf dem gedachten Siegertreppchen. Schlussendlich lässt sich die gebotene Vielfalt nur durch einen unserer Hammer wieder einfangen, der ebenso begehrt sein dürfte, wie es die Tastatur - und Mauskombination für den Testenden am Ende auch war.

Das zweite Machwerk aus dem Hause Cherry kann nicht ganz mit dem Gebotenen der CyMotion Master Solar mithalten, vermag aber zumindest in puncto Funktionalität ebenso zu überzeugen. Nicht herausragend edel und nicht bieder, so inetwa wirkte das gute Stück, das sich in unserem Test weiter hinten anstellen muss, preislich aber auch in noch erschwinglicheren Regionen spielt. Zusammenfassend gesagt, erhält der Käufer mit der CyMotion Master Plus 9 eine gute und solide Desktopkombination, deren Funktion nicht enttäuscht, letztendlich aber auch nicht mit den Vergleichskandidaten mithalten kann.

Creatives Testkandidat, der auf den Namen Desktop Wireless 6000 hört, vermochte im Großen und Ganzen zu überzeugen, konnte sich aber nicht gegen Microsofts sowie Cherry Spitze durchsetzen und bildet somit ein solides Mittel in unserem Testfeld. Als genaues Mittel könnte man auch Design und Funktionsumfang bezeichnen. So ist die Tastatur weder knapp mit Zusatztasten bestückt noch, wie im Falle von Cherrys CyMotion Master Solar, weist sie derer in Massen auf. Das Design hält sich ebenso an Bekanntes, versucht aber dennoch den Sprung zum Modernen und Neuen. Alles in allem also eine empfehlenswerte Kombination.

Bleibt noch die Bewertung von Logitechs Cordless Desktop Precision zu tätigen. Dieses Gespann bildet eine vernünftige Basis für all jene, bei denen der Funktionsumfang nicht das wichtigste Kriterium für einen Kauf ist. Das Design überzeugte den Tester nicht gänzlich. So ist zwar die Form durchaus gelungen, speziell die Farbgebung der zur Steuerung der Lautstärke nötigen Multimediatasten stört jedoch im Gesamtbild. Der Druckpunkt gefiel auch nicht in dem Maße, in dem Microsoft sowie Cherry überzeugen konnten, störte aber nach kurzer Eingewöhnungsphase nicht länger. Zusammenfassend bleibt hier nur zu sagen, dass ein deutlicher Schritt von dem durchweg als "Standard" betitelten normalen Tastaturen zu verzeichnen ist. Ebenso bildlich kann man jedoch den Abstand zu einigen der Vergleichsprobanden beschreiben, weshalb an die Führungsschicht aus CyMotion Master Solar, Microsoft Optical Desktop sowie Creative Desktop Wireless 6000 kein Anschluss zu finden ist. Der Preis hatte es, wie eingangs erwähnt, bereits erahnen lassen.

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