LCD-Knappheit macht Konsolen zu schaffen

Tobias Huber
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Der anhaltende Erfolgslauf bei Handys und Digital-Kameras bereit nunmehr den Herstellern von Spielekonsolen Sorgen. Der Grund dafür: LCDs werden knapp. „Als wir unseren Nintendo DS (Double Screen) mit zwei Bildschirmen geplant haben, haben wir nicht erwartet, dass das Angebot bei LC-Displays so knapp wird. Das war nicht im Plan“, sagte Nintendo-President Satoru Iwata zu den Sorgen der Spielekonsolenhersteller.

Die neuen Spielekonsolen von Nintendo und Sony kommen mit allem, was gut und teuer ist. Das, was für die Konsumenten verheißungsvoll klingt, kann sich für die Produzenten als Schuss nach hinten erweisen, denn die für die DS und Sonys PSP benötigten LC-Displays werden Mangelware, seit immer mehr Handyhersteller auf hochwertige Farbdisplays umsteigen.

Nach Erhebungen von Sharp, des Haupt-LCD-Lieferanten für Nintendos Game Boy Advance, sind die weltweiten Auslieferungen von Mobiltelefonen mit Farbdisplays im per 31. März abgelaufenen Geschäftsjahr auf 140 Millionen Stück angestiegen. Farbdisplays sind aber etwas, das auch die Konsolenhersteller benötigen. Nintendos DS ist etwa mit zwei 3-Zoll-Farbbildschirmen ausgestattet und die PSP von Sony verspricht einen 4.3-Zoll-Monitor.