nVidias NV43 auf der Games Convention

Christoph Becker
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Nachdem man den NV40, respektive die GeForce 6800 Ultra, schon vor einigen Monaten als neues Flaggschiff im High-End-Bereich platziert hat, soll nun in Kürze ein Refresh des Mittelklasse-Portfolios folgen. nVidias Basis für diese Grafikkarten wird der NV43-Chip, den man wohl in Leipzig vorstellen wird.

Als Ort der Präsentation wählte man die vom 19. bis 22. August stattfindende Games Convention aus, die seit einigen Jahren regelmäßig tausende Besucher anlockt. Diese Besucher stellen dann wohl auch größtenteils nVidias Basis dar, so dass sich ein Launch auf dieser Messe durchaus anbietet. Bereits im Vorfeld sickerten schon einige Sepzifikationen zu diesem Chip durch. So gehen wir davon aus, dass nVidia diesen bei TSMC in Taiwan in 110 nm großen Strukturen fertigen lassen wird, um somit eine weitere Kostensenkung erzielen zu können. Sobald die Ausbeuten der Chips hoch genug sind, wird sich eine solche Senkung sicherlich auch einstellen. Vorerst kostet der 110-nm-Prozess jedoch etwas mehr als der altgediente 130-nm-Prozess.

Dank insgesamt acht Pipelines und einem 256 Bit breiten Speicherinterface werden Grafikkarten auf Basis dieses Chips wohl beachtliche Leistungen vollbringen können, die wohl im Rahmen der letzten Generation der Pixelbeschleuniger liegen. Dies bekräftigt unsere Annahme, dass der Chip mit 425 MHz getaktet werden wird, der RAM mit deren 450. Auf der Feature-Habenseite wird dann wohl auch das Shader-Model 3.0 seinen Platz finden, auf dessen Vorzüge wir schon einmal in einem kleinen Artikel eingegangen sind. Durch die Implementierung dieses Features wird man wohl die Verbreitung fördern und somit Spieleentwickler animieren, dieses Shader-Model auch in der Software zu integrieren.

Im Moment muss man allerdings davon ausgehen, dass nVidia direkt nach dem Launch dieses Chips noch keine Produkte zu den Händlern schicken wird. Wir rechnen mit dem offiziellen Verkaufsstart für den September dieses Jahres, so dass sich zwischen dem NV43 von nVidia und dem R410 von ATi ein heißer Kampf entwickeln könnte. Nun fehlt eigentlich nur noch der Name.