Inno3D GeForce 6800, GT & Ultra im Test: Dreimal Performance in Reinkultur?

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Christoph Becker
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Die Karten

Inno3D GeForce 6800

Den Anfang macht die vermeintlich kleinste Karte der neuen GeForce-6800-Serie aus dem Hause nVidia. Trotz der nur zwölf aktiven Pipelines schickt Inno3D mit dieser Grafikkarte ein durchaus konkurrenzfähiges Produkt zu einem überaus fairen Preis ins Rennen. Zwar werden die aktuellsten Inno3D-Karten der 6. GeForce-Generation noch nicht bei Geizhals.at gelistet. Eigene Recherchen ergaben jedoch einen Preis bei knapp unter 300 Euro (Beispielsweise bei Netzladen24.de). Mit der Verfügbarkeit sieht es ebenfalls gut aus. So sind Grafikkarten des Typs GeForce 6800 allgemein recht weitläufig erhältlich und keine Geisterschiffe, die nur in irgendwelchen Listen von Händlern auftauchen, ohne real verfügbar zu sein.

Inno3D GeForce 6800

Verlötet man auf der GeForce 6800 Ultra zwei DVI-Anschlüsse, muss man sich mit einem DVI- und einem DSub-Ausgang auf der GeForce 6800 begnügen. Auch ansonsten hält man sich an den von nVidia vorgegebenen Standard und setzt zusätzlich einen Video-Ausgang auf die Platine, der leider kein Video-In-Feature beherrscht. Auch bei der Inno3D GeForce 6800 fehlt natürlich der extra Stromanschluss zum Anschluss der Grafikkarte an das Netzteil des PCs nicht. Allerdings hat dieser Pixelbeschleuniger davon nur einen und nicht deren zwei, wie sie die 6800 Ultra aufweist.

Inno3D GeForce 6800

Beim Design des PCBs geht Inno3D keine Kompromisse ein und setzt vollkommen auf das von nVidia entwickelte Referenzdesign. Dieses beschert der GeForce 6800 dann auch eine Länge, die drei cm über die der Radeon X800 Pro hinausragt - aber in kaum einem Barebone-System für akuten Platzmangel sorgen dürfte. Im Gegensatz zur GeForce 6800 Ultra setzt man bei der 6800er auch nur auf einen Kühler, der keinen weiteren Slot belegt. Einem Einsatz in einem beengten Barebone steht also nichts im Wege. Der Kühler verrichtet dann auch im Großen und Ganzen seinen Dienst recht effektiv. So ist er durchweg nicht als laut zu bezeichnen, erzeugt aber doch etwas mehr Lärm als der einer Radeon X800 Pro oder XT. Dies liegt wohl in erster Linie daran, dass der Lüfter nur einen Durchmesser von gut 4,5 cm hat und somit weniger Luft bewegen kann als der 6,5-cm-Lüfter der Radeon. Etwas irreführend erscheint die Aufschrift „The Ultimate Thermal Solution by Coolermaster“ prangt, denn obwohl beide Hersteller eine enge Zusammenarbeit angekündigt haben und Inno3D-Karten mit der von Coolermaster entwickelten Heatpipe im Programm hat, handelt es sich hier einwandfrei um den Referenzkühler.

Obwohl lediglich DDR1-Speicher verbaut ist, hat man sich trotzdem dazu entschlossen, diesen - wenn auch nur passiv - zu kühlen. Um die erzeugte Wärme abzuleiten, verbaute man eine Heatpipe, die parallel zu den Speicherchips verläuft und die Abwärme in Richtung des aktiv gekühlten Teiles der Kühlekonstruktion leitet. Das Ergebnis ist eine leise und kühle Grafikkarte, die sich wohl vor kaum einem Konkurrenten verstecken muss. Übrigens, auf der GeForce 6800 werden leider nur 128 MB Texturspeicher verbaut.

Inno3D GeForce 6800

Wenn man Produkte von Asus oder MSI gewöhnt ist, könnte einem der Lieferumfang der Inno3D GeForce 6800 durchaus spärlich vorkommen. Folgende Sachen fanden wir im Karton der Grafikkarte:

  • Inno3D GeForce 6800 mit 128 MB Texturspeicher
  • Handbuch (englisch)
  • DVI-auf-DSub-Adapter
  • S-Video-auf-Cinch-Adapter
  • CD mit aktuellen Treibern
  • Futuremark 3DMark 03
  • Commandos 3 - Destination Berlin
  • InterVideo WinDVD 4 und WinDVD Creator
Inno3D GeForce 6800