Mercury Midi-Tower Aero One im Test: Ein Apfel am Birnenbaum

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Ralph Burmester
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Ausstattung Außen

Auffälligste Merkmale des Mercury Midi-Towers sind wohl die Gehäusefüße und -griffe. Diese Designmerkmale erinnern deutlich an die aktuellen Power Mac G5-Gehäuse aus dem Hause Apple. Auch das Lochdesign hat man sich wohl dort entliehen, es weiter getrieben und quasi das ganze Mercury-Gehäuse mit diesen Löchern versehen.

Im oberen Bereich der Frontblende sind zwei so genannte „Stealth-Blenden“ angebracht, welche die dahinter befindlichen Laufwerke verdecken. Bei unserem silbernen Gehäuse hat dies den Vorteil, dass die übliche beige Frontblende der Laufwerke nicht das Design stört. Allerdings gibt es keine Öffnungen für die Status-LEDs der 5,25"-Laufwerke. Die Taster zum Öffnen der Laufwerke machten bei unserem Testsystem keine Probleme. Eine Aussage, die wir jedoch leider nicht verallgemeinern können. Auch das Öffnen und Schließen der Schubladen der optischen Laufwerke funktionierte bei uns reibungslos. Bei den beiden anderen Laufwerksblenden handelt es sich um bekannte Standard-Blenden. Sind mehr als drei 5,25"-Laufwerke eingebaut, werden diese somit sichtbar.

Blende oben
Blende oben
Blende unten
Blende unten

Die beiden externen 3,5"-Laufwerksblenden sind ebenfalls Standard, direkt darunter befindet sich das Portkit. Durch die Positionierung etwa in der Mitte der Frontblende ist dieser Platz durchaus gut gewählt. Darunter - an der rechten Seite - befinden sich die Status-LEDs des Gehäuses, der Ein/Aus-Schalter und der Reset-Taster. Die LEDs sind in Blau (Power) und Grün (HDD) und ultrahell ausgeführt. Sie illuminieren praktisch den ganzen Raum. Ganz unten an der Frontblende befindet sich der Mercury-Schriftzug, der durch eine blaue LED hinterleuchtet wird. Die beiden Taster stehen zwar nicht hervor, sind jedoch so leicht zu drücken, dass eine Fehlbedienung nicht ausgeschlossen werden kann.

Die rechte und linke Seitentür sind mit Rändelschrauben an der Gehäuserückseite befestigt. In der linken Seitentür befindet sich eine Kunststoffhalterung, so dass im Zentrum ein 80-mm-Gehäuselüfter angebracht werden kann. Um das übermäßige Eindringen von Staub zu verhindern, ist diese Seitenwand ganzflächig mit einem Vlies versehen.

Der Boden des Mercury Aero One ist massiv ausgeführt, während der Gehäusedeckel wieder das Loch-Design aufweist. Auch im Deckel kann ein 80-mm-Gehäuselüfter angebracht werden und auch hier findet man das Vlies als Staubschutz. Die Gehäusefüße sind mit einer dünnen Antirutschmatte versehen, so dass der Midi-Tower auch auf glatten Flächen nicht einfach wegrutschen kann. Zusätzlich werden so Schwingungen des Gehäuses gedämpft.

Rückseite
Rückseite
Gehäusefuß
Gehäusefuß

Die Rückseite weist sieben Slotbleche, eine feste Netzteilöffnung und eine Lüfteröffnung für einen weiteren 80-mm-Gehäuselüfter auf. Eine Möglichkeit, das Gehäuseinnere gegen unbefugten Zugriff zu sichern, sucht man allerdings vergeblich. Hier ist bei LAN-Gängern also Vorsicht geboten.