Rambus verklagt Infineon, Hynix und Nanya

Volker Rißka
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Der Speicherchip-Entwickler Rambus hat eine neue Runde von Patentklagen gegen Chipproduzenten eingebracht. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden vor einem kalifornischen Gericht Klagen gegen Hynix, Nanya Technology, Infineon sowie das Nanya-Infineon-Joint-Venture Inotera Memories eingebracht.

Die Beklagten sollen Patente in Zusammenhang mit DDR2-, GDDR2- und GDDR3-Speichern verletzt haben. Andere Unternehmen wie Samsung wollten den Streitigkeiten aus dem Weg gehen und haben sich für die Zahlung von Lizenzgebühren an Rambus entschieden. Die vier beklagten Firmen liegen ebenfalls wegen älteren Streitigkeiten um DDR-SDRAM im Streit mit Rambus

Obwohl der Chipdesigner vor Gericht zunächst einige Schlappen verkraften musste, gibt es in der Auseinandersetzung mit Hynix und Infineon zwischenzeitlich Fortschritte zu vermelden. Falls die Rambus-Patentansprüche bei DDR-SDRAM vor den Augen des Gerichtes bestehen bleiben, so erwarten das Unternehmen Lizenz- und Gebühreneinnahmen, die in die Milliarden gehen. Geben die Gerichte Rambus auch bei DDR2 Recht, so wären die Lizenzansprüche noch höher. Das wiederum würde die Produzenten stark treffen, die Milliarden in Produktionsstätten, Beschäftigte und Entwicklungsteams stecken müssen und schon jetzt trotz Milliarden-Umsätzen vielfach mit Verlusten konfrontiert sind.

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