CeBIT05: GeForce 6200 AGP angekündigt

Carsten Spille
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Als letzte Neuerung im Bereich der Grafikkarten stellte nVidia heute zu guter Letzt ein weiteres Derivat der GeForce 6200 vor. Bei dem neuen Modell handelt es sich um eine überarbeitete NV44-GPU mit nativem AGP-Interface, dem sogenannten NV44A.

nVidia zufolge werden insbesondere im Retailmarkt noch größere Stückzahlen an AGP-Karten benötigt, deren Produktion sich im avisierten Preissegment zwischen 50 und 75 Euro mit dem zusätzlichen HSI-Chip nicht lohnen würde.

Der Chip mit dem neuen Interface hat weiterhin alle Merkmale der normalen GeForce 6200 ohne allerdings das als „TurboCache“ bezeichnete Feature von Hauptspeicher-Rendertargets. PureVideo steht vollumfänglich zur Verfügung und beschleunigt bei verbesserter Bildqualität alle marktrelevanten Videoformate mit Ausnahme von DivX, mit dessen Lizenzinhabern man noch in Verhandlung stehe.

Karten wird es mit 128 oder 256 MB VRAM von den Boardpartner geben, allerdings, und das verwundert uns angesichts des avisierten Retailmarktes, ausschließlich mit 64-Bit-Interface, was der Performance nicht besonders zuträglich sein sollte. Die Taktfrequenzen wurden nicht verraten, dürften allerdings nicht weit von den bereits bekannten Werten der PCI-Express-Versionen mit 350 MHz sowohl für GPU als auch das erforderliche 2,86ns schnelle VRAM abweichen.

Zusammen mit den bekannten Einsparungen der GeForce 6200 in Sachen Kompressionstechniken dürften die Karte sich in shaderintensiven Spielen mit hohen Details, aber niedriger Grundauflösung ohne Antialiasing am ehesten zu Hause fühlen.

Samples und somit auch Fotos gab es von nVidia selbst allerdings nicht zu bestaunen, wir konnten jedoch eine passende Karte am Stand von Inno3D erspähen.

Inno3D GeForce 6200 AGP
Inno3D GeForce 6200 AGP
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