CeBIT05: Intels Dual-Core und die Chipsätze

Thomas Hübner
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Die kommenden Dual-Core-Prozessoren aus dem Hause Intel, der Pentium D sowie der Pentium Extreme Edition auf Basis des Smithfield-Kerns, werden offiziell erstmals vom i945 (Lakeport), der wahlweise auch mit der beschleunigten integrierten Grafik GMA950 zur Verfügung steht, und dem i955X (Glenwood) unterstützt.

Der Prozessorriese hat hierbei nach eigenen Angaben dafür Sorge getragen, dass die neue Extreme Edition, die zusätzlich noch mit Hyper-Threading-Support aufwarten kann, nur auf dem High-End-Chipsatz i955X betriebsfähig ist. Der Mainstream-Chipsatz i945 kann laut einer Intel-Präsentation nicht mit vier aktiven Threads umgehen, wie sie der Pentium Extreme Edition dank Dual-Core und eben Hyper-Threading ermöglicht.

Abseits der neuen Chipsatzfamilie geht Intel davon aus, dass auch einige bereits im Markt befindliche i915 (Grantsdale)- und i925X (Alderwood)-Plattformen die Dual-Core-CPUs unterstützen werden. Bei VIA ist indes davon die Rede, dass sowohl der PT880 Pro wie auch der PT894 (Pro) keine Probleme mit Intels neuen CPUs haben dürften. Selbiges trifft auf nVidias „nForce 4 für Intel“ zu, wie bei diversen Board-Partnern auf der CeBIT zu hören ist. Auch bei SiS ist man sich der Dual-Core-Geschichte ziemlich sicher. Hier werden die noch recht jungen Chipsätze SiS956 und SiS649 entsprechende Unterstützung bieten. Bei all dieser Zuversicht dürfte auch der ALi/ULi M1691 keine Probleme haben. Im Gegensatz zu den zuvor genannten Produkten ist dieser weder am Markt noch kurz vor der Markteinführung. Erst Ende des Jahres soll die Massenproduktion anlaufen - entsprechende Mainboards waren auf der CeBIT noch nicht ausfindig zu machen.

In diesem Zusammenhang mag es interessant sein, dass die Chipsatzhersteller - bei zwei der oben genannten sind wir uns hier absolut sicher - nicht von Intel mit entsprechenden Dual-Core-Prozessoren versorgt werden. Vielmehr mussten sie für ihre Kompatibilitätstests nicht näher genannte Beziehungen spielen lassen.

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