CeBIT05: Mit Napa kommen die Veränderungen

Christoph Becker
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Lange ist es noch nicht her, dass Intel mit der Sonoma-Plattform die neueste Reinkarnation der Centrino-Reihe vorgestellt hat. Wer jetzt dachte, dass sich auch in Zukunft die Upgrades der Spezifikationen nur auf CPU, Chipsatz und WLAN-Modul beschränken werden, liegt falsch.

So plant Intel laut uns vorliegenden Informationen für den Sonoma-Nachfolger „Napa“ einige tiefgreifende Veränderungen, die den Notebookmarkt wohl revolutionieren werden. Neben einem neuen Prozessor, der den Codenamen Yonah trägt, einem neuen Chipsatz und wohl auch einem weiter verbesserten WLAN-Modul wird es auch einige Änderungen am Design der Notebooks geben.

Ein Teil davon wird wohl nVidias MXM-Technologie sein, die auch schon in aktuellen Sonoma-Notebooks eingesetzt wird. Mittels MXM wird es möglich, Grafikchips über eine eigene Platine mitsamt Speichermodulen über ein PCI Express-Interface an das System anzubinden. Der Vorteil ist nun, dass man so beliebig oft die Grafikkarte wechseln kann, ohne etwas an der Hauptplatine des Notebooks ändern zu müssen. Ferner möchte Intel durchsetzen, dass die Einzelteile eines Notebooks frei variierbar werden. So sollen nahezu alle Komponenten ohne große Mühe in Zukunft austauschbar sein. Anfang 2006 könnte es also schon so weit sein, dass man CD-Laufwerke, Grafikkarten etc. im Retail-Markt kaufen kann.

In Zukunft werden Centrino-Notebooks also weitaus mehr Klappen und Zugänge besitzen als heutzutage, denn nur so wird man es dem Endanwender möglichst einfach machen können, sein eigenes Notebook auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Auf den Punkt gebracht könnte man also sagen, dass Intels Vision aus einem Retail-Markt für Notebooks in Jahresfrist besteht, wie wir ihn heute nur von Desktop-PCs kennen.

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