Hybrid-Festplatten von Microsoft und Samsung

Jirko Alex
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Während sich die technologischen Grenzen derzeitiger Festplattentechnologien immer weiter zu nähern scheinen, wird vielerorts an potenziellen Nachfolgern geforscht. Ein neues Konzept sieht Hybrid-Festplatten auf Flash-Speicherbasis vor.

Die neuartigen Festplatten wurden in Kooperation von Microsoft und Samsung entwickelt und setzen als Ergänzung zu den bekannten rotierenden Datenscheiben auf die bekannte Flash-Speichertechnologie. Die Flash-Speicher werden hierbei als Zwischenpuffer für den Datentransfer genutzt und solange mit Daten gefüllt, bis diese aufgrund mangelnder weiterer Kapazitäten auf die magnetischen Komponenten ausgelagert werden müssen. Dies bedingt, dass keine beweglichen mechanischen Teile mehr durchgängig aktiv sein müssen - durchschnittlich ist davon auszugehen, dass etwa 10 Minuten lang nicht auf die Disks zurückgegriffen werden muss. Geplant sind hierfür Modelle mit 64 MByte bis 128 MByte Flash-Speicher. Dies kommt insbesondere der Stromaufnahme und dem Geräuschpegel zu Gute. Da Flash-Speicher auch weniger Abwärme produziert als herkömmliche heutige Massenspeicher, prädestiniert sich diese Technologie vor allem für den Notebook-Einsatz, für den Microsoft und Samsung diese auch vorsehen.

Weiterhin sieht Microsoft die Hybrid-Hard-Drive-Technologie (kurz HHD) als Datenspeicher für das kommende Longhorn an, da mehr Daten nun in kürzerer Zeit geladen und im Flash-Speicher zwischengelagert werden können. Die Boot-Geschwindigkeit des kommenden Betriebssystems soll hiervon deutlich profitieren. Preislich lassen sich die neuen HHDs noch nicht einordnen; bis zum Erscheinen muss der geneigte Käufer wohl auch bis Ende 2006 noch warten, dann erst werden die ersten Modelle in Notebooks verbaut.

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