IDF: Xeon MP „Tulsa“ mit 16 MB Cache

Thomas Hübner
5 Kommentare

Während Intel mit dem Montecito im Itanium-Segment einen Prozessor mit bis zu 24 MB-L3-Cache kurz vor der Markteinführung steht, ist bei den Xeon MP-Servern mit dem Single-Core „Potomac“ mit 8 MB L3-Cache derzeit die Obergrenze erreicht.

Ob Tulsa oder Paxville MP, beide sind auf Truland zu Hause
Ob Tulsa oder Paxville MP, beide sind auf Truland zu Hause

Mit dem kommenden Dual-Core-Prozessor „Tulsa“ möchte Intel der Xeon MP-Plattform nun insgesamt 18 MB L3-Cache zur Seite stellen, wobei Truland samt E8500-Chipsatz (Twin Castle) und damit Sockel 604 nach wie vor als Plattform-Basis dienen wird.

Tulsa wird den Paxville MP mit bis zu 16 MB Cache ablösen.
Tulsa wird den Paxville MP mit bis zu 16 MB Cache ablösen.

Wie der Paxville MP wird auch Tulsa noch auf der aktuellen Netburst-Architektur basieren. Erst mit dessen Nachfolger Whitefield – ein Quad-Core-Chip – wird sich das ändern. Whitefield wird dabei als Teil der Common Platform Architecture möglicherweise mit einem integrierten Speichercontroller oder einem seriellen Frontside-Bus (CSI - Common Serial Interface) daher kommen. Doch auch mit Tulsa wird es neue Features geben. Die Pellston-Technologie, die erstmals im Dual-Core-Itanium 2 Montecito zum Einsatz kommen wird, ist auch im Tulsa präsent und soll dort dafür sorgen, dass defekte Cache-Lines automatisch deaktiviert werden. Wie wir im Rahmen des IDF in Erfahrung bringen konnten, könnte auch Foxton, ein weiteres Feature des Montecito, im Tulsa vorhanden sein.

Stolz präsentiert Pat Gelsinger einen Wafer mit Tulsa-Kernen
Stolz präsentiert Pat Gelsinger einen Wafer mit Tulsa-Kernen