Nvidia Forceware 8x.xx im Test: Mehr Leistung für Dual-Core-Prozessoren

Jirko Alex
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Nvidia Forceware 8x.xx im Test: Mehr Leistung für Dual-Core-Prozessoren

Einleitung

Parallel zur Vorstellung der neuen ATi-Grafikkarten konterte nVidia mit der neuesten Treibergeneration. Diese sollte, so die Ankündigung, nicht nur den SLI-Betrieb erleichtern, indem die Kombination von Grafikkarten unterschiedlicher Hersteller ermöglicht wird, vielmehr soll mit den Treibern der Versionsnummer 8x.xx auch die Geschwindigkeit aufgrund besserer Dual-Core-Kompatibilität steigen. Diese Nachricht entzückte sogleich viele Besitzer entsprechender Prozessoren, brachten zwei Kerne in der Spiele-Praxis doch bisher wenig Nutzen. Da freute es natürlich umso mehr, dass sich die versprochenen Performance-Steigerungen laut nVidia in einem Bereich befinden, den man durchaus beachtlich nennen und ganz und gar nicht mehr der Messtoleranz zuschreiben könnte. Der Grafikchiphersteller hantierte bei der Präsentation der Beta-Treiber mit Geschwindigkeitszuwächsen im zweistelligen Prozentbereich.

Derartige vermeintliche Glücksmomente im Leben eines nVidia-Nutzers schreien natürlich ebenso nach einer Überprüfung wie auch die Tatsache, dass in der Ankündigung der 80er-Generation explizit nur von Grafikkarten mit „GeForce 7800“-Chip gesprochen wurde, die eine Leistungssteigerung erführen. Ob auch ältere Grafikkarten, die in einem Dual-Core-System Einsatz finden, mit den neuen Treibern mehr Bilder in der Sekunde auf den Bildschirm zaubern, möchten wir im Folgenden untersuchen.

nVidia Forceware Logo
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Neben den Tests des aktuellen Treibers der 80er-Generation auf einem Dual-Core-System muss sich dieser aber auch auf einem System samt aktuellem Pentium 4-Prozessor behaupten, sowohl mit als auch ohne zugeschaltetem Hyper-Threading. Vielleicht, so die Hoffnung an dieser Stelle, profitieren nVidia-Nutzer ja auch von zwei virtuellen Kernen; vielleicht sind Treiber der 80er-Generation aber auch prinzipiell schneller als ihre Vorgänger und ein Vorteil für Dual-Core-Systeme besteht gar nicht oder in geringerem Maße als versprochen. Dies gilt es also ebenso zu klären.

Der folgende Test besteht daher aus drei Testkonstellationen, die sich untereinander nur im verwendeten Prozessor unterscheiden. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf dem mit einem „Pentium D 820“-Prozessor bestückten System, das für Gegen-Tests auch mit einem Pentium 4 Extreme Edition 3,73 GHz ausgerüstet wird. Dieser wird sowohl mit als auch ohne Hyper-Threading betrieben, womit dann auch alle Eventualitäten überprüft werden können.

AMDs Athlon 64 X2 mit seinen ebenfalls zwei Prozessorkernen stand uns für diesen Kurztest leider nicht zur Verfügung.

Testsystem

  • Prozessoren
    • Intel Pentium D 820
    • Intel Pentium 4 Extreme Edition 3,73 GHz
  • CPU-Kühler
    • Intel Boxed Kühler (C91300-002 Pentium D)
    • Intel Boxed Kühler (C25697-001 Pentium 4)
  • Mainboards
    • Asus P5WD2 Premium
  • Arbeitsspeicher
    • 2x 512 MB Corsair CM2X512A-5400UL CL3 (DDR2-RAM)
  • Grafikkarte
    • MSI NX6800GT T2D256E
  • Peripherie
    • Samsung P80SD SATA II, 80 GB
  • Sonstiges
  • Software
    • Windows XP Professional SP2
    • DirectX 9.0c
  • Treiber
    • Intel Chipsatztreiber 7.2.1.1003
    • nVidia ForceWare 78.01
    • nVidia ForceWare 81.87
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