Ärger für Apples iTunes in Skandinavien?

Andreas Frischholz
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Ärger droht Apple in den skandinavischen Ländern Schweden und Norwegen. Dort stößt der Music-Store iTunes auf Kritik bei den staatlichen Verbraucherschützern, da erworbene Stücke nicht auf jedes beliebige Gerät übertragen werden können.

So ließ etwa Bjorn Erik Thon, der Leiter des norwegischen Verbraucherschutzbüros, verlauten, dass er bereits selber einige Stücke bei iTunes geladen habe, sich aber darüber ärgere, dass er diese nicht auf sein Nokia N80 übertragen könne. Des Weiteren teilte sein Büro mit, dass die allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht mit dem norwegischen Recht konform seien. So hält es Apple sich etwa frei, die allgemeinen Geschäftsbedingungen jederzeit ändern zu können, was in Norwegen untersagt ist.

Apple hat nun bis zum 21. Juni Zeit, auf die Vorwürfe zu reagieren. Falls nicht, drohen finanzielle Strafen. Gegenüber der Webseite Forbruker.no verkündete ein Unternehmenssprecher, dass die Probleme aus der Welt geschaffen werden sollen, allerdings ohne Einstellung des skandinavischen Geschäfts. Jedoch kommentierte er nicht, ob Apple die Möglichkeit anbieten werde, Musikstücke auch auf anderen Playern als den iPod abspielen zu können.

Doch nicht nur in Skandinavien weht Apple der Wind ins Gesicht. Auch in England regen sich Proteste, da dort Stücke für 0,99 Pence angeboten werden. Umgerechnet ist das ein Betrag von 1,44 Euro, während beispielsweise in Deutschland die Stücke für 99 Cent zu haben sind.