Papst bringt gebrauchsfertige Wasserkühlung

Christoph Becker
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Nein, Papst Benedikt XVI. ist nicht plötzlich unter die Kapitalisten gegangen und vertreibt jetzt PC-Kühlkomponenten über das vermeintliche Steuerparadies Vatikan. Vielmehr handelt es sich hierbei um die neueste Errungenschaft des Lüfterspezialisten Papst, der erstmals in der Firmengeschichte eine komplette Wasserkühlung auf den Markt bringt.

Die All-in-one-Lösung hört auf den klangvollen Namen „AquaCube“ und ist eine komplett verkapselt und befüllt ausgelieferte Wasserkühlung, die vor allem Käuferschichten, die zuvor das Risiko einer auf Wasser basierenden Kühlung scheuten, ansprechen soll. So soll sich das System laut Hersteller Papst dann auch sehr einfach installieren und sofort einsetzen lassen.

Papst „LiquidCoolingCube“
Papst „LiquidCoolingCube“

Grundsätzlich besteht der AquaCube aus zwei Teilen. Zum einen ist dies der „LiquidCoolingCube“, in dem Hitzetauscher, Pumpe und Ventilator untergebracht sind. In diesem finden ebenfalls alle Transportprozesse statt, wodurch die Hitze durch diesen aus dem System herausgelangt. Als besonderes technisches Schmankerl hat sich Papst folgendes Antriebssystem ausgedacht: So treibt der kugelgelagerte Antrieb des Lüfters auch die Pumpe an. Beide sind magnetisch miteinander verbunden, sonst aber voneinander abgetrennt. Der Rotor der Pumpe besitzt ferner ein Keramiklager, das vom verwendeten Kühlmittel geschmiert wird.

Papst „AquaCube“ im Einsatz
Papst „AquaCube“ im Einsatz

Die zweite Komponente hört auf den Namen „Coldplate“. Dies ist – der Name sagt es ja eigentlich schon – das Bauteil, das letztendlich auf die zu kühlende PC-Komponente arretiert wird. Die Auflagefläche besteht dabei aus reinem Kupfer und hat einen Rth-Wert von 0,06 K/h. Im Inneren der Kühlplatte wird die Flüssigkeit gezielt in Wirbel versetzt, um insgesamt eine bessere Kühlleistung erzielen zu können. Kompatibel ist das System mit allen aktuellen Sockel-Systemen und soll laut Papst auch für die Zukunft gut gewappnet sein.