XFX GeForce 7900 GS 480M Extreme im Test: Ein abgespeckter G71 auf dem Weg zum Erfolg

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Wolfgang Andermahr
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Technische Daten

GeForce
7900 GS
XFX GeForce 7900 GS
480M Extreme
GeForce
7900 GT
Logo GeForce 7900 GS GeForce 7900 GT
Chip G71 G71 G71
Transistoren ca. 278 Mio. ca. 278 Mio. ca. 278 Mio.
Fertigung 90 nm 90 nm 90 nm
Chiptakt 450 MHz 480 MHz 450 MHz
Pixel-Pipelines 20 20 24
Shader-Einheiten
pro Pipeline (MADD)
2 2 2
FLOPs (MADD/ADD) 144 GFLOPS 154 GFLOPS 173 GFLOPS
ROPs 16 16 16
Pixelfüllrate 7200 MPix/s 7680 MPix/s 7200 MPix/s
TMUs je Pixel-Pipeline 1 1 1
Texelfüllrate 9000 MTex/s 9600 MTex/s 10800 MTex/s
Vertex-Shader 7 7 8
Dreiecksdurchsatz 822 MV/s 875 MV/s 940 MV/s
Pixelshader PS 3.0 PS 3.0 PS 3.0
Vertexshader VS 3.0 VS 3.0 VS 3.0
Speichermenge 256 GDDR3 256 GDDR3 256 GDDR3
Speichertakt 660 MHz 700 MHz 660 MHz
Speicherinterface 256 Bit 256 Bit 256 Bit
Speicherbandbreite 42240 MB/s 44800 MB/s 42240 MB/s
Präzision pro Kanal FP16/FP32 FP16/FP32 FP16/FP32
SLI/CF-Unterstützung Ja Ja Ja

Bei der GeForce 7900 GS greift nVidia zu einem Kochrezept, das sich bereits bei anderen Modellen wie beispielsweise der GeForce 7800 GS bewährt hat. Man nehme einen High-End-Grafikchip, deaktiviere einen Teil der Pixel-Pipelines sowie Vertex-Shader, spiele je nach Laune noch etwas an den Taktraten herum und schon hat man ohne einen allzu großen Kostenaufwand einen neuen 3D-Beschleuniger auf dem Markt, der es der Konkurrenz hoffentlich schwer macht. Dies hat nicht nur den Vorteil einer preisgünstigen Entwicklung, sondern bietet zusätzlich die Möglichkeit, teildefekte GPUs in dem kleineren Modell weiter zu verkaufen.

So oder so ähnlich ist es auch bei der GeForce 7900 GS gelaufen. Als GPU kommt die bewährte G71-Technik zum Einsatz, bei der nVidia ein Pixel-Quad deaktiviert hat und dem Käufer somit 20 Pixel-Pipelines zur Verfügung stehen. Zusätzlich wurde ein Vertex-Shader abgeschaltet, wobei sieben Geometrieeinheiten bei den aktuellen 3D-Spielen noch mehr als genug Dreiecksdurchsatz liefern. Die GPU taktet mit 450 MHz, während der 256 MB große GDDR3-VRAM mit 660 MHz zu Werke geht – damit hat man die Taktraten unverändert von der GeForce 7900 GT übernommen. Die Graphics Processing Unit arbeitet dabei wie bei dem größeren Bruder wieder mit verschiedenen Taktdomänen. Die Shader- sowie ROP-Domäne laufen mit den eben genannten 450 MHz, während die Geometric-Domäne um 20 MHz höher, also mit 470 MHz, taktet. Zusätzlich kann die GPU auf 20 Texture Mapping Units sowie 16 ROPs zurückgreifen. Der GDDR3-Speicher ist mit Hilfe eines 256 Bit breiten Speicherinterfaces an die GPU angebunden.

XFX hat bei der GeForce 7900 GS 480M Extreme an der Taktrate gedreht und übertaktet den G71-Chip von Haus aus auf 480 MHz (die Geometric-Domäne wird mit 500 MHz betrieben). Der Speichertakt wird von XFX auf 700 MHz angezogen, womit gar mehr Speicherbandbreite als bei einer GeForce 7900 GT vorhanden ist. Ob diese Modifizierungen sinnvoll angesetzt sind, werden die Benchmark-Ergebnisse zeigen.

G71-GPU
G71-GPU