Canon ab 2008 mit eigener Display-Produktion

Jirko Alex
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Canon, bekannter Hersteller von Digitalkameras und Druckerlösungen, will ab dem Jahre 2008 auch Displays für großformatige Flachbild-Fernseher herstellen. In Zusammenarbeit mit Toshiba soll so ein neues Standbein für den Konzern entstehen.

Die Displays setzen auf die neue SED-Technologie und sollen dadurch nicht nur deutlich dünner als bisherige LCD- oder Plasma-Geräte werden, sondern auch stromsparender. Diese Vorteile sollen, so hofft man bei Canon und Toshiba, die Konkurrenzfähigkeit gegenüber den bisherigen, dominanten Technologien sichern. Dass dies trotz bisheriger Investitionen in die Forschung von 1,7 Milliarden US-Dollar schwierig werden wird, liegt vor allem an der vergleichsweise preisgünstigen Herstellung von LCD- und Plasma-Panels. Da diese zudem in großen Mengen produziert werden, ergibt sich ein weiterer Kostenvorteil für die SED-Display-Konkurrenz, da diese dadurch günstiger hergestellt werden können.

Diese Gründe führten schon im März dieses Jahres dazu, dass die Produktion der Displays um ein Jahr auf 2007 verschoben wurde, um auch die Produktionskosten konkurrenzfähiger gestalten zu können. Canon und Toshiba wollen nunmehr mit der Fertigung der neuen Panels Ende des nächsten Jahres beginnen und dann Anfang 2008 die Serienproduktion starten.