Frequenzversteigerung für WiMAX gestartet

Volker Rißka
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Die Bundesnetzagentur versteigert, wie im Oktober angekündigt, ab heute die Frequenzen im Bereich 3.400 bis 3.600 MHz. Diese können für breitbandige drahtlose Verteilsysteme, wie z.B. für den funkgestützten Breitband-Internet-Zugang, auch bekannt als WiMAX, genutzt werden.

Es wurden 28 Versteigerungsregionen gebildet, die die Bundesrepublik Deutschland abdecken. In jeder Region stehen vier Frequenzpakete zur Versteigerung an, wobei jeder Bieter in einer Region nur ein Frequenzpaket ersteigern kann, vorausgesetzt, dass er für diese Region eine Bietberechtigung erhalten hat. „Bis 2009 ist in 15 Prozent und bis 2011 in 25 Prozent aller Gemeinden einer Versteigerungsregion zumindest eine Grundversorgung sicherzustellen“, so der Präsident der Bundesnetzagentur.

Sechs Unternehmen beteiligen sich derzeit an der Versteigerung. Die Clearwire Europe aus Luxemburg, die Deutsche Breitbanddienste (DBD), EWE Tel, Inquam Broadband, die MGM Productions Group aus Italien und Televersa Online. Es gelten bestimmte Steigerungssätze für die Gebote, die sog. Mindestinkremente. Das Mindestinkrement wird anfangs 15 Prozent betragen und kann im Lauf der Auktion abgesenkt werden. Die Versteigerung erfolgt auf elektronischem Wege.

Ziel einer Frequenz-Versteigerung sei nicht, die Staatseinnahmen zu mehren, sondern in einem offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Verfahren festzustellen, welche Bewerber am besten geeignet seien, die knappen Frequenzen effizient zu nutzen, stellte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, klar.

Leser, die an ausführlichen Details interessiert sind, finden auf den Seiten der Bundesnetzagentur alle Informationen.