Staatsanwaltschaft untersucht BenQ-Pleite

Sasan Abdi
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Offenbar ist die Insolvenz von BenQ Mobile in Teilen dubios verlaufen. So sollen größere Summen aus dem Fundus der Ex-Siemens-Handysparte unrechtmäßig auf Konten des taiwanesischen Mutterkonzerns transferiert worden sein. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

„Wir wollen überprüfen, ob Insolvenzverschleppung oder Vermögensverschiebungen vorliegen“, erklärte Anton Winkler, Oberstaatsanwalt in München, die angelaufenen Ermittlungen und bestätigte damit einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ), nach welchem bereits Anfang des Monats Beweismaterial beim Insolvenzverwalter von BenQ Mobile sichergestellt worden waren. Dabei handelt es sich laut Staatsanwaltschaft vornehmlich um elektronische Schriftstücke wie E-Mails und den Verkaufsvertrag, die nun Aufschluss über den Ablauf der Vorgänge geben sollen.

Die Ermittlungen fußen nicht zuletzt auch auf einer Anzeige von BenQ-Mitarbeitern, die mit ihrer Eingabe im September auf eine mögliche Insolvenzverschleppung aufmerksam gemacht hatten. Dabei richten sich die Recherche ausschließlich gegen ehemalige BenQ Mobile Offizielle, nicht aber gegen Siemens-Veranwortliche.

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