Microsoft startet Flash-Alternative „Silverlight“

Christoph Becker
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Eines haben die meisten Video-Dienste wie YouTube oder MyVideo gemein: Nahezu alle nutzen derzeit das von Marktführer Adobe entwickelte „Flash“ zur Videowiedergabe. Dies könnte sich nach dem Willen Microsofts aber schon bald ändern, denn der Redmonder Softwarekonzern startete nun seine eigene Adaption des beliebten Browser-Plug-Ins.

Die Neuentwicklung hört dabei auf den Namen „Silverlight“ und soll der Konkurrenz von Adobe bzw. Macromedia, die mit ihrem Programm „Flash“ schon seit Jahren den Markt dominieren, offenbar einige Marktanteile abjagen. Während der Entwicklungszeit hieß das Programm noch „Windows Presentation Foundation Everywhere“ (WPF/E) und basiert auf Microsofts .NET Framework. Lauffähig ist Silverlight auf allen aktuellen Betriebssystemen aus dem Hause Microsoft sowie auf Apples MacOS. Unterstützt werden dabei ebenfalls eine Vielzahl verschiedener Browser wie Firefox, Safari, Opera und natürlich der Internet Explorer.

Den entscheidenden Vorteil Silverlights gegenüber der Konkurrenz sieht Microsoft indes darin, dass das Programmiersystem auf dem .NET Framework aufbaut, so dass Programmierer, die sich mit dieser Sprache auskennen auch ohne Probleme mit Silverlight arbeiten können. Grundsätzlich macht Microsoft Gebrauch des WMV-Formats und des VC-1-Codecs, um so Videos in jeder Größe – von Briefmarken-groß bis Fullscreen-HD – streamen zu können.

Einen ersten Partner hat Microsoft derweil schon in der Online-Videothek Netflix gefunden.