Games Convention bleibt in Leipzig

Update Andreas Frischholz
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Im Rahmen der Konferenz GAMEplaces in Frankfurt a.M. bestätigte der hessische Staatsminister Volker Hoff, dass die Landesregierung Interessen hat, die Games Convention, eine der weltweit größten Computer- und Videospielemessen, in die Main-Metropole zu holen. Der Vertrag der Veranstalter mit Leipzig läuft 2008 aus.

Nach der Ansicht von Hoff sei Frankfurt der ideale Standort für die Videospielemesse. Die internationale Verkehrsanbindung durch den Flughafen sei hervorragend, zudem sind bereits viele Entwickler in der Region angesiedelt – etwa Crytek, die aktuell am Next-Generation-Shooter Crysis arbeiten. Laut Medienberichten bemüht sich Frankfurt bereits seit über einem Jahr um die Messe.

Die Leipziger Messe steht den Offerten aus Hessen jedoch gelassen gegenüber. Die Abwerbversuche werden allesamt scheitern, zudem habe fast jeder Messestandort in Deutschland versucht, die Industrie zu binden, so Messechef Wolfgang Marzin. Die Games Convention sei ein Produkt und gehöre der Leipziger Messe. Er ist überzeugt davon, dass der Vertrag mit der Bundesverband Interaktive Unterhaltungsindustrie (BIU), dem Veranstalter der Messe, über 2008 fortgesetzt wird.

Neben der Leipziger Buchmesse und der Automobilausstellung AMI ist die Games Convention eines der Aushängeschilder für die Leipziger Messe. Im vergangenen Jahr kamen 386 Aussteller und mit 183.000 Besuchern konnte ein neuer Rekord aufgestellt werden. Die diesjährige Ausgabe der Messe findet inklusive des Fachbesuchertages vom 22. bis 26. August statt.

Update

Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungsindustrie (BIU) hat die Gerüchte um einen Umzug der Games Convention von Leipzig nach Frankfurt a. Main in einer Pressemitteilung für nicht zutreffend erklärt. „Der Standort der Branchenmesse steht nicht zur Disposition“, heißt es wörtlich.