Zehn 45-nm „Penryn“-Prozessoren zum Start

Simon Knappe
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Wie aus Herstellerkreisen zu erfahren ist, plant Intel zum Start seiner neuen Prozessor-Generation auf Basis des Penryn-Kerns die Einführung von insgesamt zehn Desktop-Modellen, welche sich in Taktrate, Second-Level-Data-Cache und in der Anzahl der Prozessorkerne unterscheiden.

Der schnellste Dual-Core-Prozessor auf Basis von Penryn, Codename Wolfdale, besitzt eine Taktfrequenz von 3,16 GHz, während das schnellste Quad-Core-Modell, Codename Yorkfield, mit 2,83 GHz etwas langsamer getaktet ist. Die übrigen Modelle kommen mit Taktraten von 3,0 GHz, 2,83 GHz und 2,66 GHz (Zwei-Kern), respektive 2,66 GHz und 2,5 GHz (Vier-Kern) daher. Bei drei weiteren Modellen, darunter zwei Quad-Cores, ist die Taktfrequenz noch unbekannt.

Die Zwei-Kern-Varianten sowie das 2,5 GHz schnelle Vier-Kern-Modell können auf 6 MB L2-Cache zugreifen. Den anderen Quad-Core-Modellen stehen 12 MB zur Verfügung. Allen Prozessoren gemein ist der 333 (1333) MHz schnelle Frontside-Bus. Entgegen erster Meldungen fallen die maximalen Taktraten mit 3,16 GHz und 2,83 GHz eher moderat aus, insbesondere weil das Unternehmen im Rahmen des Intel Developer Forum Spring 2007 Benchmarks 3,33 GHz schneller Dual- und Quad-Core-Prozessoren zugelassen hatte. Es ist nicht daher auszuschließen, dass sich hinter einem der Modelle mit noch unbekannter Taktfrequenz eine 3,33 GHz schnelle Extreme Edition verbirgt.

Neben einigen Verbesserungen der aktuellen Core Mikroarchitektur führt Intel mit der Penryn-Generation erstmals seit dem Pentium III wieder halbe Multiplikatoren ein. Eine feinere Abstufung wird damit möglich und macht unter der Berücksichtigung des 333 MHz FSB auch Sinn. Wären bei ganzzahligen Multiplikatoren in einem Spektrum von 2,0 bis 3,33 GHz nur fünf unterschiedliche Modelle mit relativ großen Taktsprüngen möglich, sind es bei halben Multiplikatoren immerhin schon neun.

Die Desktop-Ableger werden voraussichtlich im ersten Quartal 2008 offiziellen in den Markt gelangen und folgen damit unmittelbar den Server-Ablegern und der neuen Yorkfield basierten Extreme Edition im Desktop-Segment, welche bereits im November ihr Debüt feiern sollen.