AMDs Spider-Plattform im Test: CPU + Chipsatz + Grafikkarte

Ralph Burmester
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AMDs Spider-Plattform im Test: CPU + Chipsatz + Grafikkarte

Einleitung

Heute stellt AMD offiziell die neue „Spider-Plattform“ vor. Richtig gelesen, was man bisher nur vom großen Konkurrenten Intel und dort hauptsächlich ausschließlich aus dem mobilen Sektor kannte, geht AMD nun im Desktop-Sektor an: Die Verbindung von Prozessor, Chipsatz und Grafikkarte zu einem festen Systemverbund.

Beginnen wir mit der CPU. Mit den neuen Phenom-Modellen stellt AMD die ersten nativen Quad-Core-Prozessoren für den Desktop-Bereich vor. Die Technologie dahinter entspricht im Großen und Ganzen der des Barcelona. Hauptunterschied ist der den neuen Anforderungen entsprechende Sockel AM2+. Zwar verfügt der Phenom-Prozessor weiterhin über 940 Pins und AMDs Angaben zu Folge soll der Betrieb auch in Mainboards mit dem älteren Sockel AM2 möglich sein. Um seine volle Leistungsfähigkeiten entfalten zu können, benötigt er jedoch den Sockel AM2+.

Den zweiten Teil der Plattform neben der CPU bildet der passende Chipsatz. Die erste Ziffer der dreistelligen Bezeichnung der neuen Chipsatz-Familie beginnt mit einer Sieben, daher der Begriff „7-Series“. Zu Beginn kommen drei Versionen auf den Markt, die alle noch mit der altbekannten Southbridge SB600 gepaart werden. Alle drei Chipsätze unterstützen den neuen PCIe-2.0-Standard und sind damit perfekte Weggefährten für die neuen 3000er-Grafikkarten aus dem eigenen Haus.

Den dritten der drei Teile der Plattform durften wir bereits ausführlich beleuchten, die neue HD-3000-Grafikkarten-Serie (ComputerBase-Test).

Chipsatz-Logo
Chipsatz-Logo
AMD 790X Northbridge
AMD 790X Northbridge
AMD SB600
AMD SB600

Im folgenden Artikel wollen wir die neue Plattform von AMD genauer beleuchten. Auf dem „Benchmark-Fest“ in Warschau, an dem wir teilgenommen haben, konnten wir darüber hinaus an fertig konfektionierten Systemen einige Benchmarks absolvieren, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Leider durften keine eigenen Benchmarks installiert und mangels vergleichbarer Hardware konnten auch keine Vergleichsmessungen durchgeführt werden, weshalb die im Artikel aufgeführten Benchmark-Werte mit äußerster Vorsicht zu genießen sind. Mangels Prozessor können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine eigenen Werte beisteuern, da AMD uns bisher weder komplette Systeme noch einzelne CPUs für einen Test überlassen hat. Aus diesen Gründen kann dieser Artikel lediglich einen sehr vorsichtigen Ausblick auf die neue Dreisamkeit von AMD wagen.

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Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.