Freenet will Debitel übernehmen

Sasan Abdi
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Der Telekommunikationsmarkt ist auch 2008 weiter in größter Bewegung. Während zahlreiche Experten eine Konsolidierung der Branche erwarten, bilden sich in der Tat drei große Blöcke heraus. Neben der Deutschen Telekom und Arcor müssen auch die kleineren Anbieter vor diesem Hintergrund die richtige Strategie anwenden.

Wohl nicht nur bei Freenet lautet diese, durch Übernahmen an Größe zuzulegen und dadurch wettbewerbsfähig zu bleiben. Nun gab das Unternehmen bekannt, dass die Übernahme von Debitel angestrebt wird. So befindet sich Freenet in Gesprächen mit der Investment-Gruppe Permira über eine Übernahme von Debitel. Wenn diese Gespräche zum Erfolg führen, würde Freenet die Debitel-Gruppe einschließlich ihrer Verbindlichkeiten übernehmen und den Debitel-Aktionären hierfür eine Beteiligung von 24,9 % an Freenet einräumen. Darüber hinaus wäre ein Barkaufpreis zu entrichten, der ganz oder teilweise über ein Verkäuferdarlehen finanziert würde. Der erfolgreiche Abschluss der Gespräche hängt noch von der Einigung über verschiedene Punkte ab und bedürfte neben der Zustimmung der Gremien der beteiligten Unternehmen und des Bundeskartellamtes einer Einigung mit den finanzierenden Banken von Debitel.

Dieser Vorstoß ist als weiterer Schritt von Freenet zu werten, das unternehmenseigene Mobilfunk-Portfolio weiter zu stärken. Als letzte dahingehende Aktion hatte das Unternehmen kürzlich angekündigt, die DSL-Sparte auszugliedern.