Intel: Rekordumsatz im ersten Quartal 2008

Volker Rißka
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Die Intel Corporation erzielte im ersten Quartal 2008 einen Rekordumsatz von 9,673 Milliarden US-Dollar, was ein Plus von neun Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, gleichzeitig aber auch einen saisonal bedingten Rückgang von zehn Prozent zum letzten Quartal bedeutet. Der Nettogewinn hingegen ging deutlich zurück.

Neben dem operativen Ergebnis von 2,062 Milliarden US-Dollar, welches ein sattes Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet, wurde nur noch ein Nettogewinn von 1,443 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn pro Aktie von 0,25 US-Dollar eingefahren. Damit lag man um elf respektive zwölf Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres, gegenüber dem letzten Quartal des Geschäftsjahres 2007 ging der Nettogewinn gar um 36 Prozent zurück, die Aktie um immerhin 34 Prozent.

Intels Mikroprozessor- und Chipsatz-Geschäft traf die Erwartungen. Die Auslieferung von Mikroprozessoren war sequentiell niedriger, der Durchschnittsverkaufspreis war gleich bleibend. Der Umsatz für NAND-Speicher stagniert hingegen, wobei steigende Stückzahlen durch die sinkenden Preise aufgehoben wurden. Für das zweite Quartal erwartet Intel deshalb ein ähnliches Bild. Der Umsatz beim Flash-Speicher wird sich kaum ändern, weshalb das Unternehmen als vorsichtige Prognose einen Umsatz von 9 bis 9,6 Milliarden US-Dollar erwartet.

Da Intel jedoch im Vorfeld bereits die Zahlen ein klein wenig nach unten korrigiert hatte und der Weltmarkt folglich dachte, dass eine kleine Krise bevorstehe, wurden die vorgelegten Zahlen mit Wohlwollen aufgenommen. Die Aktie des Chipherstellers stieg im nachbörslichen Handel um gut sieben Prozent auf rund 22,40 US-Dollar.