AMD 780G und Nvidia 780a im Test: Integrierte Grafik im Vergleich

Ralph Burmester
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AMD 780G und Nvidia 780a im Test: Integrierte Grafik im Vergleich

Einleitung

Mit dem heutigen Tag haben alle drei großen Chipsatzhersteller Produkte im Portfolio, deren integrierte Grafikeinheiten den aktuellen Grafikstandard DirectX 10 unterstützen (erst vor wenigen Tagen hat Intel den bereits lange ersehnten Treiber frei gegeben). In unserem Kurztest wollen wir uns allerdings mit den beiden Produkten aus den Häusern AMD und Nvidia beschäftigen.

Bereits seit März ist der günstige AMD 780G Chipsatz auf dem Markt, dessen integrierte Grafik alleine oder im Zusammenspiel mit Low-End-Grafikkarten auch aktuellen Spielen Beine machen soll. Heute folgt nach mehreren Verschiebungen Nvidia mit einem neuen High-End-Chipsatz, dem nForce 780a SLI, bei dem der Hersteller den Nutzen der IGP hingegen in erster Linie in der Hybrid Power genannten Stromsparfunktion beim Einsatz einer GeForce 9800 GTX oder GeForce 9800 GX2 (beide auch im SLI-Betrieb) sieht.

Neben diesen Aspekten wollen wir zielmarktunabhängig einen genauen Blick auf die Leistungsfähigkeit der integrierten Grafikeinheiten im 3D-Modus, wie sie von Gelegenheitsspielern benötigt wird, und auf die Fähigkeiten bei der HD-Wiedergabe, welche gerade bei HTPCs interessiert, werfen. Hier könnten beide Hersteller vorerst einen dicken Pluspunkt gegenüber Intel verbuchen.

Um den jeweiligen Zielgruppen gerecht zu werden, haben AMD sowie Nvidia die Multi-GPU-Technologien CrossFire respektive SLI mit den neuen Chipsätzen entscheidend erweitert. Bei AMD darf die IGP dank Hybrid-CrossFire mit einer Low-End-Grafikkarte gemeinsam zur Arbeit bewegt werden, während Nvidia es Besitzern einer 780a-SLI-Platine sowie einer Grafikkarte vom Typ GeForce 9800 GTX oder GeForce 9800 GX2 gestattet, auf dem Windows-Desktop die diskrete Grafikkarte komplett vom Strom zu nehmen. Der von uns in der Vergangenheit so oft kritisierte, horrende Stromverbrauch in Ruhephasen soll so endlich der Vergangenheit angehören.

Lesezeichen

Nach Einführung des AMD Sockel AM2/AM2+ sind ab sofort nur noch einige Verweise für weiterführende Recherchen zu diesem Artikel relevant:

Rückblickend wollen wir den Sockel 939 aber dennoch nicht aus den Augen verlieren:

Auch die Arbeit unser Foren-Mitglieder wollen wir nicht unerwähnt lassen: Es gibt viele Leseratikel rund um Hardware und Software, unter anderem mit Themenstellungen rund um Chipsätze und Mainboards.

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