Verfügbarkeit der Atom-CPUs anhaltend schlecht

Jirko Alex
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Intels Atom-Prozessoren sind bereits seit dem Launch rares Gut. Wie der Prozessorhersteller nun jedoch einräumte, könnte sich dieser Zustand noch lange halten. Zwar könne man die Prozessoren in großer Zahl produzieren, der Flaschenhals liege jedoch woanders – und könnte vielleicht erst 2009 behoben werden.

So verfüge Intel nicht über die nötigen Kapazitäten, hergestellte Prozessoren in genügendem Umfang zu testen, ehe diese ausgeliefert werden. Man habe die Nachfrage unterschätzt, wie es heißt, könne diesen Umstand auf kurze Sicht jedoch auch nicht komplett ausräumen. So verweist Intel darauf, dass bei den bestehenden Kapazitäten Abschlusstests von beispielsweise Core-Prozessoren heruntergefahren werden müssten, um Atom-CPUs im Gegenzug häufiger fertigzustellen. Dies sei aber aus finanzieller Sicht Unsinn, da die Atom-Prozessoren den wesentlich kleineren Gewinn versprechen.

Die reine Produktion könnte dem Bedarf wohl gerecht werden, da Intel etwa 2.500 Atom-Chips aus einem Wafer schneiden kann. Bis der anhaltend hohe Bedarf jedoch gedeckt werden kann, könnte noch einige Zeit vergehen. So äußerte sich Intel selbst nicht dazu, wann der Flaschenhals erweitert würde; Dritte verweisen jedoch auf eine neue Fabrikanlage, die im nächsten Jahr in Vietnam entstehen soll und die benötigten Kapazitäten schaffen könnte. Bis es jedoch so weit ist, könnte Asus' Gebaren Schule machen: Der Hersteller tauschte bereits in zwei Eee PCs die geplanten Atom-Prozessoren gegen langsamere, aber verfügbare, Celeron-CPUs aus.