Bremst Intel Nvidias Ion-Plattform aus?

Simon Knappe
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Mit der Vorstellung der neuer „Ion“-Plattform für Intels Atom-Prozessor hat Nvidia vor wenigen Tagen für reichlich Wirbel im hart umkämpften Nettop-Markt gesorgt. Wie die Kollegen von Digitimes nun in Erfahrung bringen konnten, stößt der Schritt bei Intel auf keinerlei Gegenliebe.

So lässt sich Intels Atom-Prozessor für Nettop-Anwendungen derzeit nur in Verbindung mit einem passenden Intel Chipsatz (i945GC oder i945GSE) erwerben. Eine Kombination mit einem Nvidia Chipsatz ist so zwar nicht ausgeschlossen, jedoch wäre ein solches Unterfangen ein unnötiger Kostenfaktor, wenn zu jedem erworbenen Atom-Prozessor auch ein später nicht genutzter Chipsatz erworben wird. Zudem existieren laut Intel derzeit keine Pläne, Nvidias MCP79-und MCP7A-Chipsätze in Verbindung mit einem Atom-Prozessor zu validieren oder in gar in weiterer Form mit Nvidia in diesem Punkt zu kooperieren, um die neue Ion-Plattform zu unterstützen.

Scheinbar hat man bei Intel wohl ein wenig Angst, dass Nvidias MCP79 aufgrund der deutlich moderneren Plattform den hauseigenen Chipsätzen an manchen Stellen den Rang ablaufen könnte. Mit Apple hat Nvidia unter Umständen einen sehr prominenten Fisch an Land gezogen. Andere Quellen sprechen derzeit jedoch schon von einem Dementi seitens Intel, dass der Atom Prozessor sowohl einzeln, als auch im Bundle erhältlich ist und somit einer Implementation von Nvidias Atom-Chipsatz nichts im Wege steht. Nvidia selbst wollte bislang keine Stellung zu den Geschehnissen nehmen.