Windows Mobile 6.5 soll in Bälde erscheinen

Jirko Alex
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Microsoft wird, so Neowin, auf dem kommenden Mobile World Congress drei neue Mobil-Services vorstellen, die alsbald Mobiltelefone mit Windows Mobile und anderen Betriebssystemen erweitern sollen. Auch bis zu einer neuen Version von Windows Mobile selbst soll nicht mehr allzuviel Zeit vergehen.

Einige der neuen Dienste treten in direkte Konkurrenz zu bekannten Angeboten anderer Hersteller, wie etwa Apple. So planen die Redmonder einen „SkyMarket“ genannten Dienst, der ziemlich genau Apples AppStore entspricht. So will auch Microsoft einen Marktplatz für Anwendungen schaffen, die von Windows-Mobile-Geräten aus heruntergeladen werden können. Eine weitere Neuheit soll die „SkyBox“ sein, eine Synchronisationssoftware für Mobiltelefone. Sie erlaubt das Sichern und Austauschen von Daten über das Internet, wobei Kontakte, SMS und E-Mails, Kalenderdaten sowie Bilder übermittelt werden können. Das Programm wird wahrscheinlich auch für Nicht-Windows-Mobile-Geräte verfügbar gemacht werden. Für kleinere Unternehmen ist der Service „SkyLine“ geplant, der Ähnliches verrichtet wie Skybox. Statt die Daten über einen Microsoft-eigenen Server zu synchronisieren, kann SkyLine auch für eigene Domains konfiguriert werden.

Ebenfalls noch im ersten Quartal dieses Jahres soll Windows Mobile 6.5 erscheinen. Bereits vor einigen Monaten wurde spekuliert, dass Microsoft noch einen Zwischenschritt vor Windows Mobile 7 einlegt. Dies erscheint auch notwendig, soll die siebte Ausgabe des mobilen Betriebssystems doch nicht mehr in diesem Jahr erscheinen. Eine aktuelle Ausgabe des Mobil-OS' ist aber dringend notwendig, um gegen das vor allem aufgrund der Bedienung erfolgreiche iPhone anzukommen, das derweil den eigenen Marktanteil kontinuierlich ausbaut.

Konzeptstudien für Windows Mobile 6.5
Konzeptstudien für Windows Mobile 6.5

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die bereits vor Monaten aufgetauchten Bilder des angeblichen Windows Mobile 6.5 tatsächlich echt sein sollen. Gezeigt werden allerdings nicht finale Versionen des Betriebssystems, sondern Konzeptstudien, die von Microsoft selbst entworfen worden sein sollen, so Neowin. Wie viel von der Designfindung im marktreifen Betriebssystem übrig bleibt, ist natürlich noch nicht klar. In wenigen Wochen könnte man diesbezüglich aber Gewissheit erlangen.