Nvidia reicht Gegenklage gegen Intel ein

Parwez Farsan
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Vertragsstreitigkeiten scheinen derzeit in der Chipbranche in Mode zu sein. Nachdem AMD und Intel sich bereits diesbezüglich streiten, hat nun Nvidia am Court of Chancery in Delaware Gegenklage gegen Intel wegen Vertragsbruchs eingereicht. Die Klage hat auch die Aufhebung der Intel-Lizenz für Nvidias Patentportfolio zum Ziel.

Der Gegenklage ging Intels Eingabe am Delaware-Court im vergangenen Monat voraus. In der Eingabe wurde von Intel die Behauptung aufgestellt, dass sich die vier Jahre alte Chipsatz-Lizenzvereinbarung nicht auf Intels künftige CPU-Generation mit in die CPU integriertem Memory-Controller erstreckt, wie ihn beispielsweise die Nehalem-Prozessoren besitzen. Nvidia hat die nun strittige Vereinbarung 2004 geschlossen, um Chipsätze für Intel-CPU-basierte Systeme bereitzustellen. Umgekehrt bekam Intel eine Lizenz für Nvidias Portfolio an 3D-, GPU- und weiteren Computing-Patenten. Nvidia betont, dass man über ein Jahr versucht habe, die Meinungsverschiedenheit mit Intel in einer fairen und vernünftigen Weise auszuräumen und weist die Schuld an der Eskalation Intel zu.

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