Projekt „DESIRE“ zeigt Serviceroboter

Jan-Frederik Timm
18 Kommentare

Seit Oktober 2005 forschen im Projekt „DESIRE“ je drei Partner aus Forschungsinstituten, Universitäten, Großunternehmen sowie kleinen und mittleren Unternehmen zusammen auf dem Gebiet der Servicerobotik, die sich mit der Übertragung von typischen Alltagstätigkeiten in die Robotik befasst.

Die Ziele des Projektes DESIRE sind a) das Erreichen eines Technologiesprungs in Richtung alltagstauglicher Schlüsselfunktionen und -komponenten, b) die Schaffung einer Referenzarchitektur für mobile Manipulation, c) die Förderung der Konvergenz von Technologien durch Integration in eine gemeinsame Technologieplattform und d) die vorwettbewerbliche Forschung und Entwicklung für neue Produkte und Technologietransfer in Start-up-Unternehmen im Bereich Servicerobotik.

Gezeigt werden auf der Messe die Roboter „Rollin' Justin“ (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.), „Care-O-Bot 3“ (Frauenhofer, Institut Produktionstechnik und Automatisierung) und die Technologieplattform „Alltag“, die die in der Ausschreibung vorgegebene Konvergenz der Technologien herstellen soll. Der zweiarmige, humanoide Roboter „Rollin' Justin“ kann per Sprachbefehl gesteuert werden, lässt sich an der Hand führen und kann sich selbstständig im Raum bewegen. Sein Gewicht beträgt 120 kg, die anfallenden Berechnungen werden von vier Core-2-Duo-CPUs mit jeweils 2,16 GHz abgearbeitet.

Deutsche Serviceroboter auf der CeBIT 2009

Eine kurz- bis mittelfristige Verwertung der Forschungsergebnisse wird über Anwendungsentwicklungen wie „Serviceroboter für Krankenhäuser“ und „Personentransport für Outdoor“ vorangetrieben. Das Projekt wird mit insgesamt neun Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.