Battlefield-Engine „Frostbite“ wird DirectX 11

Wolfgang Andermahr
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Aktuell ist Microsoft bei der Direct3D-10-API angekommen, die es auch in der kleinen Ausbaustufe Direct3D 10.1 gibt, was bis jetzt aber nur selten genutzt wird. Der nächst größere Schritt ist DirectX 11, was mehr als nur den eigentlichen 3D-Teil verändern wird.

Wie die Kollegen von PC Games Hardware nun in Erfahrung bringen konnten, wird die von DICE entwickelte „Frostbite“-Engine wohl einer der ersten DirectX-11-Kandidaten werden. Frostbite wird als Basis der nächsten Battlefield-Spiele dienen, bei der man trotz der Cross-Plattform-Fähigkeit (PC, PS3 sowie Xbox 360) gar noch über die Direct3D-10-API hinaus geht. Wie Johan Anderson, Rendering Architect bei DICE, in einem Interview bekannt gegeben hat, gab es zuerst einen PC-exklusiven Direct3D-10-Renderpfad, der darüber hinaus Direct3D 10.1 unterstützt.

Die Portierung nach DirectX 11 soll dabei drei Stunden benötigt und primär aus dem Suchen und Ersetzen von Codezeilen innerhalb der Engine bestanden haben. Vor allem die CPU-Last soll unter DirectX 11 geringer ausfallen, da die API-Aufrufe eines DirectX-11-Treibers effizienter sein sollen. Weiterhin nutzt Frostbite DirectX 11 für eine HDR-Textur-Komprimierung sowie für Hardware-Tesselation, wodurch man Charaktere und Gelände ohne einen allzu großen Rechenaufwand detaillierter gestalten kann.

Zu guter Letzt wird auch der Compute Shader eingesetzt, wobei dessen eigentliche Aufgabe in Frostbite noch unbekannt sind.