Direct3D 10.1 im Test: Fünf Spiele mit Microsofts API im Vergleich
9/10Direct3D 10 vs. Direct3D 10.1
Die bisherigen Benchmarks geben zwar darüber Aufschluss, ob eine ATi- oder eine Nvidia-Karte im jeweiligen Spiel schneller ist, aber es ist weiterhin unklar, welcher Vorteil nun direkt auf Direct3D 10.1 zurückzuführen ist. Um dies zu untersuchen, muss das Spiel die Möglichkeit anbieten, Direct3D 10.1 auszuschalten und dann die Direct3D-10-API zu nutzen. In H.A.W.X. sowie Stalker Clear Sky ist dies von Haus aus möglich. Bei Battleforge kann man den Direct3D-10.1-Karten Direct3D 10 aufzwingen, wofür eine eine Config-Datei manipulieren muss. Für Far Cry 2 sowie Stormrise ist uns kein Trick bekannt.
In Battleforge bringt Direct3D 10.1 in der Tat mess- und spürbare Vorteile mit sich. Ohne Anti-Aliasing sowie der anisotropen Filterung rendert die Radeon HD 4890 bei den Durchschnitts-FPS um 21 Prozent flotter als mit Direct3D 10, bei der Radeon HD 4850 sind es noch 13 Prozent. Die Radeon DH 4670 kann durch die modernere API acht Prozent an Leistung zulegen. Mit den beiden qualitätssteigernden Features sieht es gar noch besser aus. Die Radeon HD 4890 ist mit Direct3D 10.1 24 Prozent schneller als mit D3D 10, die Radeon HD 4850 21 Prozent und die Radeon HD 4670 noch sechs Prozent.
In H.A.W.X. messen wir ebenso spürbare Steigerungen. Ohne Kantenglättung und den anisotropen Filter rendert die Radeon HD 4890 16 Prozent schneller, die Radeon HD 4850 18 Prozent und die Radeon HD 4670 fünf Prozent. Mit der Kantenglättung liegt die Differenz auf der Radeon HD 4890 bei 18 Prozent, auf der Radeon HD 4850 bei 13 Prozent und auf der Radeon HD 4670 bei 14 Prozent.
Stalker Clear Sky zeigt sich von Direct3D 10.1 dagegen unbeeindruckt und rendert keinen Deut schneller als unter Direct3D 10. Ganz im Gegenteil sogar, ist der Direct3D-10-Modus doch des Öfteren gar minimal schneller. Anscheinend nutzen die Entwickler D3D 10.1 in diesem Fall nur dazu, um die Qualität des Anti-Aliasing für Alpha-Test-Texturen zu verbessern.
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.